Karin13
Hallo Herr Dr Busse, mein Sohn 22 Monate alt schlug am Sonntag Morgen seinen Kopf am Waschbecken im Badezimmer an. Ich hörte nur einen sehr lauten dumpfen Schlag und eilte dann ins Badezimmer wo mein Sohn schon weinend stand. An seiner Stirn zeichnete sich eine beule ab und ich kühlte diese sofort sah aber nicht sehr schlimm aus aber eine Stunde später übergab er sich während er spielte und da er dies sonst nie tut und auch nicht krank ist fuhr ich mit ihm ins KH während der Fahrt schlief er ein aber es war auch seine Schlafenszeit. Ich fand es schon komisch dass er sich übergeben musste und er nur eine so kleine rote beule hatte da hatte er schon schlimmere Beulen und musste nicht brechen. Die diensthabende Ärztin sah sich dann die Beule an und meinte auch dass diese ja sehr klein sei und ein Pupillentest blieb unauffällig. Als ich ihr sagte das ich nur wegen dem Erbrechen gekommen sei da er dies sonst nie macht meinte sie vielleicht wäre es der schock oder zufall gewesen. Schock nach einer Stunde erst und Zufall wenn er seit 1 1/2 Jahren nicht mehr gebrochen hat? Sie schickte uns dann nach Hause und meinte ich soll ihn beobachten und wenn er nochmal sich übergibt oder sonst auffällig ist wieder kommen. Abends zeigte mir mein Sohn dann wie es wirklich war er wollte seine Schuhe in den Mülleimer unter dem Waschbecken werfen und schlug sich hierbei wohl zuerst die Stirn am Wasserrohr an und ist dann wohl vor schreck nach oben und schlug sich seinen oberkopf am keramikwaschbecken an da er sich noch darunter befand. Jetzt zeigte er auch immer wieder auf den Kopf und sagte aua. Was mich sehr ärgert ist, dass ich das nicht vorher gewusst hatte und den Sachverhalt der Ärztin ja viel harmloser geschildert habe es war also nicht nur der kleine blaue Fleck an der Stirn. Ich habe ihn dann trotzdem nur weiter beobachtet aber frage mich jetzt ob es dann wohl doch eher eine Gehirnerschütterung sein kann oder müssten hierfür noch weitere Anzeichen als Erbrechen nach einer Stunde hinzukommen?? Hätte ich besser nochmal ins KH sollen? Hätte der Kopf bzw die Schädeldecke einen Riss oder ähnliches erlitten könnte man dies ertasten? Wie soll ich mich weiter und für die Zukunft in solch einem Fall verhalten? Ich mache mir seit ich weiss wie es wirklich passiert ist und dass er sich den oberkopf sehr heftig angeschlagen haben muss so meine Gedanken und Sorgen da der Schlag sehr laut war. Vielen Dank für ihre Hilfe und Antwort.
Liebe K., wenn ein Kind nach einer Schädelprellung erbricht oder andere Symptome wie anhaltende Kopfschmerzen, Bewusstseinsveränderung, Schwindel,.... zeigt oder einfach "auffällig" ist, dann muss es auf jeden Fall beim Kinderarzt oder in der Klinik untersucht werden. Und dann gemeinsam mit den Eltern besprochen werden, ob eine weitere Überwachung in der Klinik oder zuhause sinnvoll ist. Alles Gute!
IngeA
Gehirnerschütterungen gibt es ja in unterschiedlichen Schweregraden. Und bei einer leichten Gehirnerschütterung ist die "Behandlung", dass der Patient körperlich Untersucht und dann beobachtet wird, falls es doch noch schlimmer wird. Die Ärztin hat also nichts falsch gemacht. Sie hat untersucht und ihr sollt beobachten und bei weiteren Auffälligkeiten wieder kommen. LG Inge
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