Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse! Bei meinem Sohn(5Jahre) ist Mitte Oktober in unserer Uni-Klinik Rolando-Epilepsie festgestellt worden, welche direkt mit 3x tgl 50mg Ospolot behandelt wird/wurde. Seit Beginn der Tabletteneinnahme leidet er unter Appetitlosigkeit, Herzklopfen,Gewichtsabnahme und beschleunigter Atmung. Es wurde rauf-und runterdosiert und nun sind wir wieder bei 3x tgl. Die Uni sagt, das wäre nicht so schlimm, sind halt Nebenwirkungen. Wichtig wäre ja, das seine Schlundkrämpfe aufgehört hätten(haben sie ja auch). Blutgaswerte wären in Ordnung. Bei einen Termin bei unserem Kinderarzt empfahl dieser einen Medikamentenspiegel. Ergebnis war 3,6 mikrogramm nachweisbar, soll aber eigentlich zwischen 6-10 mikrogramm sein.Ich sollte mit der Uni Rücksprache halten.. Habe dieses auch getan und die Uni meint, der Kinderarzt hätte mich nur "bekloppt" gemacht, bei Ospolot bräuchte man keinen Spiegel zu machen. Durch seine "Nebenwirkungen" dachte ich als Laie, er wäre evtl. überdosiert. Gut, dies scheint ja wohl nun nicht der Fall zu sein, aber wenn es doch zu niedrig ist, warum hat er die Probleme dann ??? Die Ärzte der Uni-Klinik haben mir empfohlen einfach mal das Kontroll-EEG Mitte Dezember abzuwarten. Er sei ja nicht überdosiert und somit wäre kein Handlungsbedarf. Ebenfalls habe ich dort auch drauf hingewiesen, das seine Sprachtherapie momentan nur Rückschritte macht, sowie das das psycho-motorische Turnen aufgrund seiner "Atmung" kaum durchführbar ist. Irgendwie hänge ich vollends in der Luft. Wem soll ich glauben? Unser Kinderarzt ist ein sehr kompetenter Mann, der wird den Spiegel doch nicht einfach so zum Spaß machen..... Andersrum werden die Ärzte der Uni-Kinderneurolgie genauso wissen was sie tun... Seit der Tabletteneinnahme sieht mein Sohn auch total schlecht aus, richtig tiefe, dunkle Augenringe, die überhaupt nicht mehr weggehen, aber dem wird auch keine Bedeutung zu getan. Gerne hätte ich ihre persönliche Meinung zu diesem Fall gehört/gelesen? Was soll ich tun? Ganz ganz liebe Grüße Leas Mom P.S.: Sorry, das es solang geworden ist... :o)
Liebe L., beim Ospolot sind Spiegelbestimmungen in der Tat nicht sinnvoll, denn das Medikament muss individuell nach Wirksamkeit dosiert werden. Und das wichtigste ist jetzt, dass die krämpfe weg sind und nur so kann ihr Sohn sich auch weiter entwickeln und seine Förderung kann anschlagen. Die Nebenwirkungen sind meistens vorübergehend und im Vergleich zur Unterdrückung der Krampfpotentiale eher in Kauf zu nehmen. Am besten besprechen Sie das alles nach der EEG Kontrolle auch mit dem Kinderneurologen. Alles Gute!