mami0807
Guten Tag, im Kindergarten meiner Tochter wurde ein Fall von Krätze bekannt und dieses Kind hatte schon öfters Kontakt zu meiner Tochter. Ich habe nun Angst, dass wir uns dies auch eingefangen haben könnten. Meine Töchter sind gerade 1 und 3. Die Kinderarztin meinte vorbeugen kann man nicht wirklich, wenn dann meine Tochter nicht mehr in den Kindergarten bringen bis die Inkubationszeiten weiterer möglicher Fälle um sind. Die kann ja aber wohl bis zu sechs Wochen betragen. Sie meinte die Mittel gegen Krätze seien allerdings sehr kritisch zu sehen, da es sich um Pestizide handle und man den ganzen Körper mehrfach einreiben müsste bzw. darin baden müsste. Da ich schon öfter gelesen habe, dass Pestizide wohl das Krebsrisiko erhöhen, mache ich mir schon Sorgen. Ich hoffe natürlich, dass wir davon verschont bleiben aber gibt es ein Mittel, dass man unbedenklich anweden kann? Zudem steht die Meningokokken c Impfung meiner Kleinen an. Gibt es da bezüglich dem reinen C-Impfstoff und dem Kombinationsimpfstoff ACWY Unterschiede hinsichtlich Schutzwirkung und Verträglichkeit? Unsere Ärztin meinte nein, jedoch wundert mich dann, warum nicht die Kombinationsimpfung für einen größeren Schutzumfang empfohlen wird. Liebe Grüße
Liebe M., Mittel der Wahl bei Krätze ist die lokale Anwendung von Permethrin. Ernste Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt und es gilt wie immer in der Medizin der Grundsatz, dass der Vorteil der Behandlung mögliche Nebenwirkungen des Medikaments überwiegt. Wichtig ist die korrekte Behandlung unter Anleitung des Arztes. Der Kombiimpfstoff gegen die 4 Typen der Meningokokken ACWY hat vor allem bei Reisen in Länder Vorteile, wo die anderen Typen als C für einen größeren Anteil der Erkrankungen verantwortlich sind. Der "Haken" ist nur der höhere Preis. Alles Gute!