Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Welche Folgen bei Geburt zum Kindergartenstart?

Frage: Welche Folgen bei Geburt zum Kindergartenstart?

BobbyMarlene78

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Hallo Herr Busse, ich glaube zwar das wäre eher eine Frage für Herrn Posth gewesen, aber ich hoffe Sie können mir auch weiterhelfen, denn ich werde langsam verrückt und ich muss mich am besten gestern schon für eine Variante entschieden haben: Mein Erstgeborener wird im September 2 Jahre alt. Er ist sehr quirlig und aktiv. Klettert und turnt gern...auch auf, unter und über den Möbeln. Daher mutmaße ich, dass er im Kindergarten gut aufgehoben ist, da er dort entsprechende Auslastung finden würde. Sehen Sie das auch so? Nun bin ich inzwischen im 7. Monat schwanger und habe ET am 28.09. Ich habe z.Zt. noch die Wahl zwischen 2 Plätzen, der eine würde im August starten. Dieser Kindergarten ist sehr klein, hat nur eine Gruppe und so gut wie keinen Garten (ca. 30m²). Dort steht nur ein trauriger kleiner Sandkasten und ein Federwipper. Die Kinder gehen einmal die Woche in den Wald...sonst evtl mal auf einen ca 10 Gehminuten entfernten Spielplatz. Der andere ist eher eine Kindersammelstelle mit 240 betreuten Kindern. Dieser hat herrliche Räume, eine eigene kleine Turnhalle mit Sprossenwänden und dicken Turnmatten zum Hopsen und vieles mehr. Und eine ca 2500m² große eingezäunte Spielwiese mit Rutschen, Schaukeln, meheren Sandkästen und Klettermöglichkeiten und und und. Die Kinder sind JEDEN Tag draußen und können sich dort frei bewegen. Ich tendiere zu dem 2ten, da ich denke, dass er den Ansprüchen und dem Temperament meines Sohnes eher gerecht wird, auch im Hinblick auf die Zeit nach dem 3. Geburtstag. Allerdings kann es da erst im Oktober losgehen und inzwischen wurde mir mehrfach abgeraten, den Großen in den Kindergarten zu geben, wenn das Baby kommt oder grad angekommen ist, da er sich dann abgeschoben fühlen würde. Er wächst seit seiner Geburt mit sehr viel Liebe und Kuscheln auf und daran soll sich auch nichts ändern. Ich würde auch die Oma 2-3 Tage die Woche nachmittags für das Baby zum Spazierengehen kommen lassen, damit ich mit dem Großen etwas Exklusivzeit habe. Mein Mann kommt leider immer erst 18.00 Uhr von der Arbeit. Wie ist Ihre Ansicht dazu? Sollte ich ihn vielleicht besser erst mit 3 in den Kindergarten geben? Natürlich ist jedes Kind anders gestrickt und unser ist schon sehr anhänglich, aber würde es ihm wirklich schaden, wenn sich die Geburt mit dem Kindergartenstart so überschneiden würde? Ich könnte das Baby per Sectio ca 2-3 Wochen vorher holen lassen, damit hätte ich noch ein paar Wochen Karenz...Ich würde mich über eine fachmännische Meinung dazu freuen, so langsam hab ich nämlich gar keine Lust mehr auf das Geschwisterchen. =o(


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., ich würde einfach kein Problem aus etwas machen, was eigentlich keines ist. Ihr Sohn profitiert sicher vom Kindergarten auch jetzt mit 2 Jahren und gerade dann, wenn Sie nun weniger Zeit haben. Der 2. Kindergarten mit Start im Oktober gefällt Ihnen besser. Gut, dann entscheiden Sie so und damit basta! Ideal wäre es sicher, wenn Ihr Sohn jetzt schon mal Kontakt zu dem geplanten Kindergarten aufnehmen könnte, mal sehen, ob er sich dort wohl fühlt,...... Und Sie sollten jetzt schon darauf achten, dass solche Dinge wie warten müssen, klare Regeln befolgen, mal bei der Oma oder Freundin ein paar Stunden bleiben,....... zur Selbstverständlichkeit geworden sind bevor das Geschwisterchen kommt. Und natürlich sollen sich alle darauf freuen und Sie bereiten das auch gemeinsam vor. Sehen Sie das alles positiv und trauen sich das zu tun, was Sie für richtig halten. Ihr Sohn verkraftet das nicht nur, er profitiert davon! Alles Gute!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., ich würde einfach kein Problem aus etwas machen, was eigentlich keines ist. Ihr Sohn profitiert sicher vom Kindergarten auch jetzt mit 2 Jahren und gerade dann, wenn Sie nun weniger Zeit haben. Der 2. Kindergarten mit Start im Oktober gefällt Ihnen besser. Gut, dann entscheiden Sie so und damit basta! Ideal wäre es sicher, wenn Ihr Sohn jetzt schon mal Kontakt zu dem geplanten Kindergarten aufnehmen könnte, mal sehen, ob er sich dort wohl fühlt,...... Und Sie sollten jetzt schon darauf achten, dass solche Dinge wie warten müssen, klare Regeln befolgen, mal bei der Oma oder Freundin ein paar Stunden bleiben,....... zur Selbstverständlichkeit geworden sind bevor das Geschwisterchen kommt. Und natürlich sollen sich alle darauf freuen und Sie bereiten das auch gemeinsam vor. Sehen Sie das alles positiv und trauen sich das zu tun, was Sie für richtig halten. Ihr Sohn verkraftet das nicht nur, er profitiert davon! Alles Gute!


LillyBee

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Hallo, ich wollte kurz was zu großem und kleinen Kindergarten sagen. Ich persönlich habe überwiegend negative Erfahrungen mit großen Kindergärten gemacht. Nachteile sind zum Beispiel: Die Erzieher/Pädagogen können sich nicht genügend um jedes Kind kümmern. Kinder mit Problemen gehen sehr schnell unter und schaffen den Schulstart nicht. Absolute Reizüberflutung durch die zu vielen Kinder, Erzieher und Spielzeuge. Durch die geringe Kontrollmöglichkeit kommt es sehr oft zu heftigen Streitigkeiten um die sich keiner kümmert. (Mein Sohn wurde fast jeden Tag gebissen oder kam mit Wunden nach Hause, die Erzieher hatten dies nicht einmal bemerkt) Vorteile hingegen bei einem kleinen Kindergarten (Nachteile fallen mir keine ein): Weniger Kinder, weniger Krankheiten im Umlauf, mehr Beschäftigung mit jedem Kind, entspanntere Erzieher, keine Reizüberflutung durch zu viel "Zeug". Am aller besten sind Kindergruppen von nicht mehr als 10 Kindern. Besondere Kindergärten haben meist solche kleinen Gruppen aber ich finde auch jedes normale Kind - ohne Schwierigkeiten - hätte es gut mit dieser Anzahl. Und was braucht ein Kind schon mehr als einen Sandkasten und ein paar Menschen die sich um es kümmern? Ich bin so groß geworden und war immer glücklich ;)


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