Marina LoMi
Guten Tag Herr Dr. Busse! Endlich haben wir eine Diagnose! Unsere 12 Monate alte Tochter hat eine Koronanahtsynostose. Wir stehen jetzt vor der schwierigen Entscheidung sie operieren zu lassen, damit ihr Gesicht gerade weiter wächst und ihr rechter Augapfel geschützer im Schädel sitzt. Dafür soll ihr Schädelknochen im Bereich der Stirn neu geformt werden, und die entsprechende Schädelnaht wieder geöffnet werden. Oder man kann es auch so lassen, denn es ist hauptsächlich das Aussehen beeinträchtigt. Können sie uns etwas zu den allgemeinen Risiken einer Operation in dem Alter sagen? Wie z.B. Narkose, Wundheilung usw. Sie ist 12 Monate alt, wiegt 12 kg und 83 cm groß. Kann durch so einen Eingriff eine Wesensänderung statt finden, bzw. sich auf die Psyche auswirken? Viele Grüße und Dank im voraus! Marina
Liebe M., das Aussehen des Gesichts ist ja etwas sehr wesentliches und Entstellungen in diesem Bereich haben immer gravierende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, auf Selbstwertgefühl. "Lebenserfolg". Wenn bei einem Kind wegen einer vorzeitigen Nahtverknöcherung also die Gefahr einer solchen Entstellung besteht, halte ich die Operation für absolut indiziert und das wirklich geringe allgemeine Risiko jeder Operation für äußerst vertretbar. Sie sollten sich aber einfach von einem erfahrenen Neurochirurgen beraten lassen. Alles Gute!