Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, 1. meine kleine Hexe ist 14 Monate alt und will nur essen wenn sie großen Hunger hat. Haben wir mittags oder abends gekocht und sitzen gemeinsam am Tisch, weigert sie sich gegen das essen wenn sie nicht gerade riesen Hunger hat (meistens kommt der Hunger eine stunde später). Ihr Speiseplan sieht seit 3-4Wochen wie folgt aus: 10.00uhr einen Becher Milch. 12.00 uhr 200g Quarkcreme mit früchten (aus dem LIDL) ca.16.00uhr ein 250g-Gläschen (es bleiben 5-6Löffel übrig) 18.00 200g oder weniger Joghurt Ich finde das ziemlich wenig. Sie wiegt 10,5kg bei 76cm. Vor 3 Monaten hat sie täglich 2x250g gläschen gegessen und noch 1 glas obstbrei. 2. Wie wird sie sich verhalten, wenn mein Mann und ich demnächst zusammen eine Fastenkur machen um effektiv abzunehmen? Wir trinken in dieser Zeit nur Nahrungsergänzungsmittel aus reinem Soja. 3. Zudem schläft sie auch sehr viel. Von 18.30 - 9.30Uhr. Wird manchmal auch 10.30 Uhr. Mittagsschlaf von 13.00 bis 15.00 uhr. Ich habe schon öfters versucht, sie morgens früher zu wecken. Jedesmal war sie den ganzen Tag lang quängelig und unmöglich. Das hat mir gesagt, daß sie den Schlaf braucht. In den 7-8 Std. in denen sie wach ist, ist sie eigentlich sehr quirlig und rennt nur rum. 4. Vor ca.4 Wochen hat sie angefangen, ihr Bett anzuknabbern. Es sind schon sehr viele Blessuren im Holz und ich habe angst, sie könnte sich was tun, wenn sie das Holz runterschluckt. Was kann ich dagegen tun?? Bei mir sieht es eben so aus, daß ich den ganzen Tag in unserem Haus festsitze. Mein Mann ist am Anfang der Selbständigkeit, arbeitet daher sehr viel. Wir wohnen in einem Dörfchen und ich kenne hier keinen. Hier gibts nur einen Bäcker, eine Post und viele Bauernhöfe. Mein Mann hat das Auto, und das spazierengehen auf Feldwegen ist langweilig. Busfahrten in die nächst größere Stadt wäre zu teuer.Geht bei uns eben nicht. Deswegen bin ich den ganzen Tag zuhause. Dazu kommt, daß wir uns ein sehr altes Haus gekauft haben, indem es vor Mäusen nur so wimmelt. In der Küche, Im Vorratsschrank (ich esse aus diesem auch nichts mehr weil alles voller Mäusedreck ist, den ich jeden Tag aufs Neue zusammen mit angeknabberten Lebensmitteln wegschneisse), im Schlafzimmer unterm Bett (das läßt mich so gut wie nicht mehr schlafen), außer dem wohnzimmer und dem Kinderzimmer (hoffe ich) sind sie einfach überall. Allein in einer Woche habe ich mit Fallen ganze 12 Mäuse erledigt. was für ein schönes Geräusch. Es krabbelt aber immernoch über uns, da sämtliche Decken und Wände hohl sind (Fachwerkhaus) und eine Scheune mit Tieren direkt an unser Haus angrenzt und die Mäuse von da aus übers Dach kommen. Da ich nicht jeden Raum morgens erstmal desinfizieren kann, sind meine Tochter und ich den ganzen Tag nur im Wohnzimmer. (da habe ich eben noch nie dreck gefunden)Und sie tut mir leid, wenn sie sich langweilt. Denn ausser fernsehen bleibt mir nix übrig. Und daß sie dann auch viel fernsieht, das kann ich nicht verhindern. Sie ist zwar sehr lebhaft, aber ihre Spielsachen pfeffert sie schon nach kurzer Zeit wieder in die Ecke. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Der Kinderarzt hat gesagt, daß sie auf Dauer einen psychischen Schaden kriegt, wenn sie nicht unter andere Kinder kommt und nicht andere Räume erkunden kann. Es gibt eben nicht die möglichkeiten bei uns um "normale" Sachen machen zu können.z.B. treppen rauf und runter. Kann sie nicht machen weil es eine alte Holztreppe ist,die noch nicht mal ein Geländer hat. Und wenn ich mich mit ihr beschäftigen will, d.h. Türmchen bauen oder so, will sie das nicht. Es interessiert sie nicht. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich komm hier nicht raus und ich möchte nicht immer nur im Wohnzimmer sitzen müssen.Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Sorry, daß es soo lange geworden ist. Und danke für Tipps und eure Geduld. Gruß Stephanie
Liebe Stephanie, so kann das sicher für alle Beteiligten nicht weitergehen und es ist sicher an der Zeit, dass Sie sich mit ihrem MAnn zusammensetzen und besprechen, wie Sie aus ihrer Isolation und den anderen Problemen herauskommen können. Gerne hilft ihnen dabei auch eine Elternberatungsstelle, die es in jedem LAndkreis gibt und wo Sie gemeinsam hingehen können. Bitte werden Sie aktiv, um ihrer selbst und um des Kindes willen!!! Aus der Ferne ein kleiner Rat, damit ist es wohl nicht getan. Alles GUte!
Mitglied inaktiv
Hallo Stephanie, wenn Du Lust hast maile mir doch einfach mal. Würde mich sehr freuen. Habe auch eine 14 Monate alte Tochter. SweetWoman150@aol.com
Mitglied inaktiv
Hi, hab gerade deinen beitrag gelesen. Ich mein kleiner Mann ist jetzt 13 Monate. Wenn Du Lust hast kannste mir ja ne Mail schicken natascha@biogate.com Ich würde mich freuen Kopf hoch
Mitglied inaktiv
Hallo Stephanie, ich kann dich soooo gut verstehen. als ich heute mittag deinen beitrag gelesen hab, hast du mir so leid getan. ich bin in einer ähnlichen, aber bei weitem nicht so schlimmen situation. ich bin zu meinem mann auf einen inzwischen stillgelegten bauernhof gezogen... drumherum sind noch 4 höfe und zum nächsten bäcker brauch ich zufuß gute 20 min. auf feldwegen - somit auch ständig dreckige füße... wenn du lust hast schreib mir doch einfach, vielleicht können wir uns gegenseitig ein bißchen aufrichten. aber ich glaub du hast es nötiger. bis dann marion (mloidl@gmx.de)
Mitglied inaktiv
unsere Schnecke ist übrigens 13 mon. alt!! ciao marion
Mitglied inaktiv
Liebe Stephanie, Deinen "Hilferuf" habe ich ein paar mal gelesen. Dir da aus der Ferne zu helfen, ist schwer. Ich kann Dich verstehen, Du mußt da raus, sonst wirst Du depressiv oder glaubst durchzudrehen. Ich habe 8 Monate alte Zwillingsmädchen. Den ganzen Tag saß ich zu Hause, nur Baby vorn und Baby hinten, so schön das auch ist, irgendwann mußte ich mal raus. Von außen kommt da immer wenig Verständnis, alle Welt sieht immer nur glückliche Mamis. Schnell steht man als Rabenmutter da. Mein Mann und ich setzten uns dann auch zusammen, ich erklärte ihm das und sagte ihm auch, das irgendwann der Punkt ist, wo ich nicht mehr kann. Er arbeitet auch sehr viel (workoholic). Wir machen das jetzt so: 1 - 2 Mal im Monat, egal welcher Wochentag, nimmt er die Kleinen für ein paar Stunden, wie er es eben einrichten kann, wir sprechen das vorher ab. Ich nehme das Auto und fahre r a u s. Bummeln, durch Geschäfte laufen (muß nicht mal immer was kaufen), Kollegen besuchen, die Seele baumeln lassen. Nach dem 1. Mal war ich total happy - ich hatte richtig was erlebt! Zu Hause ging dann alles viel leichter. Wenn es Dir nämlich schlecht geht, merkt das auch die Kleine. Ein Mäuse- und auch Rattenproblem hatten wir auch, wir haben nun schon seit Jahren Katzen, für die unser Sohnemann schon als kleiner Junge ein kleines Stück Verantwortung trug. Die Biester wurden wir mit der Zeit los (nicht die Katzen) und haben ein liebes Spielzeug. Auch kann man so einem Tiger seine Sorgen erzählen. Meine beiden lieben meinen Sohn abgöttisch und er die beiden. Übrigens gibt es viele Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Die Zimmer, in die ihr nicht könnt, vielleicht könnt ihr da die Wände gemeinsam bemalen? Wäre doch was für die Kleine, vielleicht mit Fingerfarben? Vielleicht draußen spielen? Sie muß auch mal raus. Wichtig aber: Nimm Dir regelmäßig mal ein Aus, auch wenn Dein Mann das Geld verdienen muss, er muss sich auch mal aus seinem Job ausklinken und für Euch ein paar Stunden dasein, sonst geht ihr alle kaputt. Und wenn es Dir besser geht, geht es auch der kleinen gut. Mein Sohn aß mit einem Jahr nicht, als es bei mir in Job und Ehe kriselte. Als ich dann meine Probleme anfing zu lösen, es mir gut ging, taute mein Sohnemann auf, er aß dann auch gut. Inzwischen bin ich geschieden und lebe glücklich mit unserem Nachwuchs, meinem Sohn aus erster Ehe und meinen Katzen. Also, Kopf hoch! Und all Deinen Kummer pack in eine mail und schick sie an mich: fred.wunderlich@t-online.de Liebe Grüße Simone