KaDi89
Sehr geehrter Herr Dr. med. Busse, leider bin ich zur Zeit etwas überfragt was meine kleine Tochter (6 Wochen) angeht. Ich hab direkt im Krankenhaus abgestillt und wir haben ihr das Fläschchen gegeben. Sie hatte leider bereits am Anfang sehr große Probleme mit Bauchschmerzen und Blähungen. Wir haben anfangs Aptamil 1 gegeben, haben dann aber auf Ratschlag des Kinderarztes auf Aptamil Comfort umgestellt. Hierdurch wurden allerdings die Beschwerden auch nicht besser. Zusätzlich haben wir die komplette Palette an Hilfsmittel ausprobiert (Sab Simplex, Windsalbe, Kümmelzäpfchen, Kirschkernkissen, Fliegergriff, Chamomilla, Osteopathie,...), aber nichts hat bisher geholfen. Seit ca. 1,5 Wochen schreit unsere Tochter sogar während der Fläschchengabe, dh. sie trinkt kurz (ca. 50-70ml), spuckt die Flasche aus, krümmt sich wie ein "C" und fängt fürchterlich an zu weinen. Man kann sie dann zwar mit dem Schnuller relativ leicht beruhigen, aber danach möchte sie meist nichts mehr trinken (nur noch ca. 10-20ml). Unser Kinderarzt hatte jetzt auf eine Kuhmilcheiweißallergie getippt und uns auf Aptamil PEPTI umgestellt, welches wir nun füttern. Leider zeigt sich auch hierdurch keine Verbesserung ihrer Beschwerden. Ich mache mir langsam wirklich Sorgen, ob mein Kind evtl. eine Krankheit (Magen-Darm-Trakt) haben könnte, die bis jetzt noch nicht diagnostiziert wurde? Sie kann auch nur alle zwei Tage unter Schmerzen ihr großes Geschäft machen, meist auch nur, nachdem wir ihr lange den Bauch massiert haben. Neulich musste ich sogar Babylax geben damit es klappte. Der Stuhlgang ist zwar weich, aber ist momentan moosgrün. Fieber hat sie keines. Haben Sie einen Tipp für mich was es evtl. sein könnte, was meiner Tochter so große Schwierigkeiten bereitet? Können das wirklich "nur" Koliken sein? Mir macht ihr Trinkverhalten am meisten Sorgen - obwohl sie zunimmt, finde ich dieses Verhalten nicht normal! :-( Viele Grüße und vielen Dank im Voraus. K. Dietrich
Liebe K., ich kann Ihre Tochter aus der Ferne leider nicht beurteilen. Fragen sollten Sie sich aber mal, wie es denn insgesamt Ihrer Tochter geht, gedeiht sie gut, hat sie Zeiten, in denen sie munter und vergnügt ist,.....? Und sind die vermeintlichen "Koliken" vielleicht nur die "normale" Unruhe und Überreizheit, vielleicht noch verstärkt durch Ihre verständliche ständige Sorge? Besprechen Sie das doch mit Ihrem Kinderarzt und fragen ihn, ob vielleicht der Besuch einer speziellen Sprechstunde für "Schreibabys" hilfreich sein könnte. Alles Gute!
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