Jessy0706
Guten Tag, meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt und ist wirklich nach Definition ein Schreibaby. Es geht schon seit fast 3 Monaten so. Zuerst dachten wir es wären Kolliken, dann Entwicklungsschub aber so langsam wissen wir uns keinen Rat mehr. Sie schreit/quengelt/meckert mehrere Stunden am Tag und es ist mittlerweile so schlimm, dass ich anfange zu weinen. Meine Nerven sind wirklich am Ende und mein Mann ist glücklich das er arbeiten gehen darf, weil sie so viel weint. Sie war schon zur U5 und sie ist eigentlich gesund. Bei der U5 wurde jetzt festgestellt das ihre Ohren etwas gereizt sind, dagegen soll ich ihr eine Woche 3x/Tag Nasentropfen geben (was mich sehr wundert) und darum würde sie Schreiattacken bekommen, jedoch hatte sie diese vorher schon, wo die Ohren nicht gereizt waren. Manchmal hat sie richtig starke Schreiattacken die sich wirklich nach Schmerzen anhören, dann gebe ich ihr ein Zäpfchen Ben-u-ron und nach einer Viertelstunde ist es meistens etwas besser. Laut unserer Kinderärztin käme es von den Ohren, aber sie hatte die auch vorher schon. Sie zahnt noch nicht, sie beisst und sabbert im Moment viel jedoch ist das Zahnfleisch weder gschwollen noch gerötet und die Kinderärztin meinte, dass die Zähne noch nicht bereit sind durchzubrechen. Sie streckt sich sehr viel durch (richtig ins Hohlkreuz) und ich habe es der Kinderärztin gesagt, die daraufhin meinte dann würde sie zum Osteopathen überwesen, da ist sie aber schon in Behandlung. Sie hat eine Platte Stelle am Hinterkopf, schläft und trinkt zeitweise sehr unruhig und ich weiss das sie irgendetwas hat aber niemand möchte mir helfen. Entweder bekkomme ich gesagt ich hätte Depressionen oder die Kleine ist verwöhnt usw. aber nichts wirklich hilfreiches. Mein Mann und ich sind wirlich am Ende unserer Kräfte und wollen nur das unsere Kleine glücklich ist. Es gibt immer zwischendurch Tage, wo es ihr besser geht aber die sind wirlich Rarität. Ich habe auch vom Kiss Syndrom gelesen, jedoch ist dieses ja nicht richtig anerkannt, wobei ihre Symptompe zutreffen würden. Was sollen wir noch machen? Mit freundlichen Grüßen und danke für die Antwort Jessica
Liebe J., wenn auch nach Ansicht Ihrer Kinderärztin organisch alles in Ordnung ist und nichts weh tut, dann sollten Sie das alles mit mehr Gelassenheit nehmen, akzeptieren, dass Sie eine sehr aufgeweckte Tochter haben, die viele Eindrücke in sich aufsaugt, dann aber Probleme damit hat, diese Reize zu verarbeiten und auch wieder zur Ruhe zu finden. Sie sollten sich vor allem nicht die Schuld daran geben und nicht "mitleiden", denn es sind keine Schmerzen. Die vielen Kinder, die das betrifft, reagieren sich einfach mit Schreien ab. Ideal wäre es, wenn Sie eine spezielle Beratungsstelle für "Schreibabys" besuchen würden, denn dort bekommen Sie kompetente Unterstützung. Den Alltag sollten Sie möglichst gleichmäßig und ruhig gestalten. Und immer dann, wenn Sie merken, dass die Stimmung kippt und Ihre Tochter müde und quengelig wird, legen Sie sie am besten im abgedunkelten Schlafzimmer in ihr Bett, halten dann nur ruhig die Hand auf ihr und reden oder singen leise. Mehr nicht, auch wenn es lange dauert bis sie abschaltet. So geben Sie ihr die Chance, das allmählich besser zu lernen. Alles GUte!
mamaben
ich kann dich verstehen, denn mein Großer war auch so als baby...immer nur Gebrüll..Wir waren auch mehrfach bei Kiarzt, aber Schmerzen und co waren es nicht, Der Herr Dr. Busse schreibt schon richtig - die reagieren sich ab. Nun, toll für uns Eltern, nicht wahr?! Es wird aber besser! Glaube mir.. Hast du schon mal Vibucrol ausprobiert? Mein Großer war was die Entwicklung betrifft immer ein Schritt voraus - früh sitzen, früh gehen etc. - aber emotional eher ein Schritt zurück..Er regt sich heute noch mit 9 Jahren über echt kleine Dinge auf - sonst ist aber alles super. Nimm sie so wie sie ist und besorg dir etwas zu entspannen - Tee usw. - hat mir geholfen
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