FreyaLucia2013
Wahrscheinlich ist dies eher eine Frage an eine Kinderpsychologen, dennoch würde ich mich über Ihre Einschätzung freuen! Wir sind ziemlich verzweifelt, da unsere Tochter seit circa drei Wochen sich immer mehr mir als Mutter zuwendet und gleichzeitig nicht mehr von ihrem sie so sehr liebenden Papa auf den Arm genommen ja manchmal nicht einmal angesprochen werden möchte. Mein Mann kümmerte sich von Anfang an rührend um sie und hat immer viel Zeit mit ihr verbracht und nur halbtags gearbeitet. Bitte helfen Sie uns mit einer Erklärung! Vielen herzlichen Dank im Voraus!
Liebe F., Ihr Kind ist in dem Alter, in dem es eine eigene Persönlichkeit entwickelt und sein "Ich" kennenlernt. Und damit verbunden zunehmend einen eigenen Willen entwickelt und selbständig wird. Dabei entsteht vorübergehend eine starke Verunsicherung, die sich darin ausdrückt, dass die Kinder im 2.Lebensjahr oft "am Rockzipfel" der Mutter hängen und sie am liebsten völlig in Beschlag nehmen wollen - obwohl es sie auf der anderen Seite danach drängt, die Welt zu erobern. Das Ganze hat also nichts damit zu tun, dass der Papa nicht mehr geliebt würde und der sollte das auch bitte nicht missverstehen. Je weniger Sie beide jetzt das KInd zu etwas drängen, auf der anderen Seite aber ganz normal beide damit umgehen und sich nicht völlig vereinnahmen lassen, desto eher wird sich das wieder normalisieren. Am besten funktioniert es, wenn Sie als Mutter auch noch ein "Eigenleben" haben und es einfach ganz normal Zeiten gibt, in denen Sie etwas anderes tun und der Papa mit seiner Tochter sich beschäftigt und auch mal alleine ist. Alles Gute!
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