Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wann kann ich aufatmen?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Wann kann ich aufatmen?

Zarqua

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Hallo, bei unserer Kleinen wurde ein Herzfehler durch Zufall bereits 1 1/2 Wochen nach der Geburt festgestellt als sie einen Anfall Zuhause bekam und sie genauer untersucht wurde. Zum Glück hatten wir sehr kompetente Ärzte zur Seite, die sich sehr bemüht haben, herauszufinden, was es war. Nun jetzt seitdem bekommt sie jetzt über die Wintermonate die Synagisimpfung. Sie hatte bereits drei Impfungen und hat es soweit gut vertragen. Die vierte Impfung folgt im nächsten Monat. Mein Mann hat aus seiner ersten Ehe zwei Kinder, die ständig durchgehend krank (starkes Husten, Niesen etc. in der Tagesordnung) sind. Da sie eine Woche bei uns und eine Woche bei ihrer Mutter im Wechsel sind, ist leider auch unser Einfluss nicht hoch darauf zu achten, dass sie sich dem Winter entsprechend anziehen und die Wohnung gut durchgelüftet sowie Thema Hygiene auch dort eingehalten wird. Wenn sie die eine Woche wieder bei uns sind, fängt bei uns das Thema mit der Hygiene immer von Neuem an. Sie waschen sich die Hände ohne unsere Erinnerung gar nicht, duschen ohne Aufforderung nicht, wechseln ihre Klamotten täglich ohne Aufforderung nicht, egal ob sie von draußen nach Hause kommen, nach Toilettengang, vor dem Essen, waschen sie sich ihre Hände ohne Aufforderung kaum. Wir müssen sie ständig dran erinnern. Husten oder Niesen in den Taschentuch oder Ellbogen passiert kaum, auch wenn ich sie daran erinnere und auch obwohl ich und mein Partner dies jedesmal erklären. Wir haben es auch vor der Geburt nicht geschafft, dass sie einigermaßen sich daran halten aber jetzt nach der Geburt mit der Diagnose unserer Kleinen dass es immer noch so ist, stresst mich ungemein. Da ich mich nicht mehr so aufteilen kann weil ich mich auch um die Kleine kümmern muss, kann ich nicht mehr so viel wie früher, bin ziemlich deswegen fertig. Die Kinder sind jetzt 12 und 14 Jahre alt. Sind wirklich gute Kinder, aber das kriegten sie nie hin und irgendwie stört es sie wohl auch nicht so aufzuwachsen. Die Trennung ist jetzt drei Jahre her also vor meiner Zeit mit ihm schon und offensichtlich herrschen weiterhin bei ihrer Mutter andere Regeln. Ich habe Angst habe, dass sie die Kleine anstecken und lasse sie meistens wenn die Kinder jetzt da sind, in ihrem Zimmer und wenn wir runter gehen ins Wohnzimmer dann auch wirklich nur kurz. Jedenfalls stresst mich dieser Zustand sehr. Ich schleiche mich nachts und desinfiziere alle Türgriffe etc weil ich wenn ich sie in der Nacht füttere auch diese anfassen muss. Jetzt meine Frage, ist meine Sorge unbegründet? Mittlerweile habe ich einen leichten Zwang indem ich den ganzen Tag allen xmal hinterher saubermache, dadurch entwickelt aus Angst, dass die Kleine krank wird und mich nicht ständig wiederholen mag. Übertreibe ich oder würde ich falsch erzogen von meinen Eltern in Bezug auf Hygiene? Und wie kriege ich diese Angst weg, dass die Kleine angesteckt werden kann? Wann ist konkret die Gefahr des RSV Virus vorbei?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Z., nehmen Sie doch bitte auch das Leben mit Baby viel gelassener und sehen nicht hinter den Geschwistern eine Bedrohung, die es so nicht gibt. Auch wnen die pubertierenden Kinder sich wie alle nicht an große Hygieneregeln halten mögen. So ist das Leben und letztendlich profitiert Ihr Kind von seinen Geschwistern auch, indem es rascher ein stabiles Immunsystem aufbaut. Mit den ja sicher zeitgerecht verabreichten anderen Impfungen und der Gabe von Synagis ist Ihr Baby zudem ja besser geschützt als vergleichbare Kinder ohne diese Vorsorge. Alles Gute!


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