Frage: Wachstumstherapie

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, sie haben mir schon so oft geholfen, vielleicht können sie mir weiterhelfen. Ich habe 4 Kinder , 2 normal groß, die anderen klein und zierlich. Sarah bekommt Wachstumshormone seit sie 2 Jahre ist gespritz, und wächst gut. Geburtsmasse. 48 cm und 2200 g SGA und Mangelgeburt. Heute mit 6 Jahren 115 cm. Leona meine andere Tochter bekommt keine. Jetzt ist sie 4 Jahre und 88 cm und 10 Kg leicht. Geburtsmasse 48 cm und 2750 g. Sie wächt kaum, und ist auf keiner Perzentile mehr. Zum vergleich, mein Sohn 1 Jahr und 3/4 ist 86 cm und wiegt 12 kg, also fast so groß. Die Ärzte in der Uniklinik lehnen eine Therapie ab. Grund, sie hatte gute Geburtsdaten, und fällt somit aus den Rahmen, bei der Schwester wiederum ging es, da sie schon niedrige Geburtsdaten hatte. Ich bin am Kämpfen, seit knapp 2 Jahren, immer wieder lasse ich kontrollieren, habe ALLE untersuchungen gemacht, und sie ist gesund wie ihre schwester. Und trotzdem stellen sie mir keine Therapie in Aussicht, und wird auch nie welche bekommen, weil die Krankenkasse es nicht genemigt, wegen den Geburtsmassen. Mir läuft die Zeit weg, und sollte so schnell wie möglich beginnen, auch mein Kinderarzt ist der Meinung, und die Ärzte in der Uniklinik, aber die Kasse sitzt am längeren Hebel. Was kann ich noch tun???? Jeder der mein Kind sieht, weiß das das keine normale größe ist. Bei der Schwester schlägt die Therapie gut an. Wo sind meine Rechte als Patient, welche Anlaufstellen kann ich noch unternehmen, denn eine Behandlung ist unumlässlich und wird benötigt. Liebe Grüße einen verzweifelte Mutter

von Mma kerstin am 17.09.2013, 09:48



Antwort auf: Wachstumstherapie

Liebe M., das ist leider eine unbefriedigende Situation, wenn ich auch verstehen kann, dass die Krankenkassen bei solchen extrem teuren Behandlungen verhindern müssen, dass sie "unnötig" gegeben werden. Wenn Ihr Kinderarzt auch den Behandlungsbedarf sieht, wäre der erste Schritt vielleicht, sich eine 2.Meinung bei einem anderen Kinderendokrinologen einzuholen. Notfalls bleibt als letztes Mittel die Klage beim Sozialgericht, wofür Sie aber unbedingt eine positive Stellungnahme eines ausgewiesenen Experten benötigen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.09.2013



Antwort auf: Wachstumstherapie

Vielen Dank für Ihre Antwort. Gerade eben hat mich der Professor der Uniklinik das ist auch der behandelnder Arzt meiner anderen Tochter angerufen.Er hat das alles mitbekommen, wie wir am Kämpfen sind, und er schreibt der Krankenkasse persönlich einen Brief, und erklärt ihnen wie wichtig die Therapie ist, und welche erfolge die Schwester hat. Ich habe wieder einen kleinen Funken Hoffnung

von Mma kerstin am 17.09.2013, 11:15



Antwort auf: Wachstumstherapie

Liebe K., wenn das nicht hilft, trauen Sie sich bitte, vor dem Sozialgericht zu klagen! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.09.2013



Antwort auf: Wachstumstherapie

Ganz ehrlich.Klage!!!! Lass von einem Rechtsanwalt eine Eilklage einreichen. Begründung gefährdung der Gesundheit deines Kindes o. des Kindswohl.... Beilegen: Bescheinigung des Prof. und des Kiarzt. Dann geht es auch recht schnell zu Verhandlung. Mach das am Besten direkt. Solltes du keine Rechtschutz haben o. euer Einkommen reicht nicht aus (Rechtsanwalt rechnet dir das aus) bekommst du vom Staat Prozesskostenhilfe. Lg

von alexrasselbande am 17.09.2013, 22:56