Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, bei unserem fast 11 Monate (Frühchen 30+6) altem Sohn ist vor etwa 3 Wochen ein Reflux re. und li. durch eine MCU festgestellt worden. Der Schweregrad beträgt 3. Zur Zeit bekommt er tgl. 2,5 ml Infektotrimet, doch die Ärzte der Kinderklinik sind der Meinung, dass es besser unterspritzt werden soll. Sollte man nicht warten und hoffen, dass sich der Reflux auswächst? Der Kleine soll ein Isotopen Nephrogramm bekommen und nach dem Zustand seiner Nieren unterspritzt oder wenn nötig auch opperiert werden. Habe aber eine Klinik gefunden, die ohne ING ambulant unterspritzen würde. Was würden Sie raten? Ich stille den kleinen Kerl noch, ist das nach einem ING noch möglich? Wie häufig wird in den Nachuntersuchungen ein ING durchgeführt? Gibt es durch ein ING auch keine Schäden? Wie kann es sein, dass die Meinungen so unterschiedlich sind? Fragen über Fragen! Mit freundlichen Grüßen, die Mami von Josh
Liebe J., aus der Ferne kann ich das natürlich nur eingeschränkt beurteilen, Grund für eine eilige operative Behandlung besteht aber bei einem Reflux Grad 3 in der Regel nicht. Das Prinzip hinter der medikamentösen wie der chirugischen Behandlung besteht darin, dass man versucht, mögliche Folgeschäden durch eine Infektion mit nachfolgender Narbe an der Niere zu verhindern. Und die Chance, dass sich der Reflux unter der vorsorglichen antibiotischen Behandlung von alleine bessert ist nicht klein. Ein ING ist völlig harmlos und macht Sinn, um den jetzigen Zustand der Nieren genauer beurteilen zu können. Mit dem Ergebnis sollten Sie zu einem erfahrenen spezialisierten Kinderurologen gehen und mit dem das weitere Vorgehen besprechen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Liebe Mama von Josh, bei meiner 8 monate alten Tochter soll auch eine MCU gemacht werden, da sie einen Urinstau in der linken Niere hat. Was genau wird denn da gemacht und vor allem, wie schmerzhaft ist es für das Kind? Jule