Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Vorgehen Kinderarzt und Frage Husten

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Vorgehen Kinderarzt und Frage Husten

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Dr. Busse, vorab möchte ich sagen, dass ich die allermeisten Fragen zur Gesundheit meiner Kinder die letzten Jahre bei Ihnen kurz gegengecheckt habe - vielen lieben Dank an dieser Stelle für ihr tolles Engagement hier im Forum. Und danke auch schon für das Lesen des langen Textes. Bei unserem Kinderarzt bin ich mit meinen drei Kindern eigentlich nie, wenn sie krank sind, zumal sie das irgendwie immer am Wochenende oder im Urlaub des Arztes werden. Die meisten Dinge bekommen wir selbst gut in den Griff. So gehe ich zwar regelmäßig in die Praxis aber eigentlich nur zur Hypo oder Lufu unseres Asthmakindes , zu irgendeiner Impfung oder mal zur Vorsorge. Diesmal war ich aber verunsichert und wollte Sie fragen, was Sie in ihrer Praxis gemacht hätten. Am Freitag mittag vor 9 Tagen fing das Fieber bei meiner mittleren Tochter (knapp 12) mit 40 an. Samstag 40, Sonntag 39,7 im Max, es ging ihr aber gut, Fieber ließ sich senken mit Ibu und Wadenwickeln. Am Montag rief ich in der Praxis an, Fieber morgens bei 39,2. Die MfA meinte: Ja, das sei gerade ganz normal, solange das Fieber tendenziell sinkt alles gut. Das hätten alle, wir brauchen nicht kommen. Ok, kein Problem. Am Dienstag war der Husten fies, sie hatte Druck auf den Ohren und der Kreislauf war unten, ihr war schwindelig, immernoch morgens 38,5 ging später höher. Nochmal angerufen (v.a.wegen den Ohren) die MfA sagte: ja, das sei ganz normal, hätten alle, Fieber ist bis 7 Tage hoch, ich soll Zwiebelwickel machen und Sedotussin in der Apotheke holen. Am Mittwoch war ich mit dem Bruder bei der Lufu und beim Impfen, erzählte dem Arzt vom Fieber der Schwester (nicht von der Abwimmelei der MfA) und auch er winkte ab... das haben gerade ALLE! Ich verstehe, dass man keine ansteckenden Kinder in die Praxis holen möchte, wenn es nicht nötig ist und eigentlich hab ich auch Vertrauen und genug Erfahrung, dass, solange das Fieber eher sinkt, alles gut wird. Aber diesmal.... war ich nicht sicher. Finden Sie es richtig, dass man die Eltern in so einem Fall wegschickt mit dem Credo :"alles wird gut?" oder hätten Sie lieber mal geschaut? Vielleicht bin ich auch zu nervös wegen des heftigen Hustens und den schlechten Erfahrungen mit dem Asthmakind. Seit gestern ist das Fieber weg. Aber der Husten ist noch fies. Kein Asthmahusten mit Giemen, aber auch kein "normaler" Husten. Er erinnert mich stark an die Pseudokrupp-Zeiten der Kinder. Aus dem Kehlkopf heraus, wobei keine Laryngitis vorliegt, zumindest ist sie nicht heiser. Die richtigen Hustenkrämpfe werden besser, aber der (immerhin sehr kurze) Schultag morgen wird sicher noch eine Herausforderung. Haben Sie hierzu noch einen Tipp? Viel trinken, viel frische Luft, Prospan geben wir noch. Was würden Sie noch empfehlen? Wie lange Husten haben denn "Alle" mit so einem Infekt? Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung. A.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe A., ich kann und will das Verhalten des Kollegen und seiner Mitarbeiter in der Praxis nicht bewerten. Ein Kind mit hohem Fieber sollte aber grundsätzlich vom Kinderarzt untersucht werden. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Kindergesundheit.


velovos

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Kannst du sie denn nicht trotzdem morgen noch zuhause lassen? Bzw. wenn du die Krankschreibung brauchst, finde ich das Verhalten auch nicht ok. Wenn ich mit dem Kind mit Fieber usw beim Kinderarzt war weil ich die Krankschreibung brauchte, war das auch bloß ein Blick in den Hals "jop, krank" und fertig. Genauso wenn ich mit Infekt beim Arzt sitze, eigentlich ins Bett gehöre aber die Krankschreibung brauche. Das läuft genau so. "Ja, sie sind krank. Gute Besserung". Ich weiß selbst nicht was ich da anderes erwarten würde,zumal die meisten Infekte viral bedingt sind (den Unterschied zu bakteriell sehe und spüre ich bei mir und den Kindern) und man dann eh nicht viel tun kann. Was hättest du dir denn gewünscht?


Mitglied inaktiv

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Ja, wenn sie heut Nacht noch weiter so hustet, bleibt sie daheim und ich mache homeoffice. Eine Krankschreibung hab ich nicht gebraucht, ich hatte Urlaub (Herbstferien) , wobei es eigentlich blöd von mir war, ich hätte noch Kindkranktage nehmen können, ab dem 12. Geburtstag geht es ja nicht mehr... Ich denk auch, es wird nur viral sein. Gewunschen hätte ich mir, dass er die Ohren ausleuchtet und sagt: man sieht, dass das Trommelfell gespannt ist, aber es ist keine MOE (Olynth bekommt sie eh) und dass er sie abhört und mir bestätigt, dass das ein ganz normaler Husten ist, kein Asthma nix, nur eben mit hyperreagiblem Kehlkopf (so klingt es) . Und dann bittedanke irgendeinen Tipp, wie man diesen Husten in den Griff bekommt. Bei Asthma weiss ich, was zu tun ist. In dem Fall nicht so richtig.


Mitglied inaktiv

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Ach das "übliche" ist natürlich berücksichtigt : hohe Luftfeuchtigkeit, mehrere Kissen aufeinander, Honig bzw Fenchelhonig, Fencheltee, Salbeitee (mit viel Honig ;-) viel frische Luft, Prospan tagsüber, zur Nacht Sedotussin, Viel trinken. Sie hat vom Husten schon Magenschmerzen und in den letzten 9 Tagen 3 kg abgenommen... und sie hat nicht viele "Reserven".


velovos

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Drei Kilo in neun Tagen ist echt viel. Hast du dem Arzt davon berichtet?


Mitglied inaktiv

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Nein von der Abnahme hab ich nichts gesagt... denke, das wird schon wieder. Wir waren zwar heute morgen dort, er hat kurz geschaut, soweit ok, klingt nach Pseudokrupp aber solange sie keine Atemnot hat alles gut. Atroventspray und Capval für die Nacht... War eben ein heftiger Infekt. Vielleicht Influenza. Wir wurden auch direkt durchgewunken ins Behandlungszimmer.


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