Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn (10 Monate) schreit sehr schrill und laut, wenn ihm etwas nicht passt, wenn etwas nicht schnell genug geht usw., benötigt jede Sekunde einen um sich und meckert allgemein ziemlich viel, obwohl er eigentlich ein sonniges Gemüt hat und auch sehr oft lacht. Das sind schon mal richtige Wutanfälle, auch es sich bei einem Baby komisch anhören mag. Manchmal schmeist er sich auch mal hin, ballt die Fäuste oder drückt die Zähne fest aufeinander wenn er schreit. Ich muss noch dazu sagen, dass er sehr sehr energisch, temparamentvoll ist und einen extrem starken Willen hat, den er jetzt schon konsequent durchsetzen möchte. Er kann sogar seine 5-jährige Schwester schon mal mit seinem Verhalten einschüchtern, obwohl sie auch ähnliche Charakterzüge zeigt. Wenn ich das Zimmer für eine Sekunde verlassen will, oder mich schon im gleichen Zimmer umdrehe geht das Theater los. Er kann krabbeln wie ein Weltmeister, hat auch schon seinen ersten freien Schritt getan aber er sitzt da und heult lieber anstatt mir nach zu kommen. Fast bei jeder Gelegenheit will er auf den Arm genommen werden, wo er aber auch nur Sekunden verbringt und dann wieder anderweitig beschäftigt werden will. Ich habe das Gefühl seine Spielsachen langweilen ihn zu Tode und er braucht dauernt neue Ideen, neue Beschäftigungen, neue Gesichter zum angucken usw. Das Ganze hatte ich auch Dr. Posth beschrieben und er meinte, dass mein Sohn höchstwarscheinlich keine starke Bindung zu mir, bzw uns, bisher bauen konnte und deshalb so reagiert. Deshalb würde ihm die Loslassung sehr schwer fallen. Da ist mir ein Licht aufgegangen. Wir haben 6 lange Monate lang mit ihm KG nach Vojta gemacht, bzw. machen müssen, was eine sehr harte und nervenaufreibende Zeit für uns alle war. Das war in meinen Augen ein Vertrauensbruch, da wir drei mal am Tag etwas gemacht haben, was er überhaupt nicht wollte. Er hat sich sehr energisch dagegen gewehrt und in höchsten Tönen, die man sich vorstellen kann geschrieen. Es war eine Therapie, was wir durchziehen mussten und sich auch - was die körperliche Gesundheit meines Sohnes angeht- bezahlt gemacht. Nun ist die Therapie seit kurzem erfolgreich beendet worden, aber wahrscheinlich auch Spuren auf seiner kleinen Seele hinterlassen. Die KG haben wir zu Hause mit meinem Mann abwechselnd praktiziert. Wie sollen wir uns ihm gegenüber jetzt verhalten. Sein KA meinte bloß nicht verwöhnen aber wenn wir ihn ignorieren oder etwas härter vorgehen, würde sich die Situation doch nur noch verschlechtern. Seine Laune ist manchmal unerträglich und ich bekomme dann keine Luft mehr. Wenn die mütterliche oder väterliche Bindung bisher nicht vollständig stattgefunden hat oder gestört ist, wie kann man wieder alles gut machen??Wie kann ich ihm Grenzen zeigen, ohne ihn von mir zu stoßen? Kennt jemand vielleicht etwas ähnliches? LG Bengü
Liebe Bengü, ich kann nicht nachvollziehen, dass eine wie auch immer zeitweise unangenehme aber mit Liebe und Fürsorge durchgeführte Behandlung an der Bindung zu einem Kind etwas ändern würde. WAs ihr Kind jetzt wohl dringend braucht, ist eine klare Orientierung und Führung durch Sie, indem Sie ihm auch ganz klare Grenzen setzen. Er braucht das und wird Sie dafür lieben! Am besten holen Sie sich dazu auch Rat von ihrem Kinderarzt und/oder einer Elternberatungsstelle. Alles Gute!
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