Verhalten 3 Jähriger

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, es geht eigentlich um die Mischung einer gesundheitlichen und erzieherischen Frage,daher stelle ich die Frage auch noch in der Kategorie "Erziehung". Es geht um meinen Sohn, der 3,5 Jahre alt ist. Er ist ein toller aufgeweckter und interessierter Junge. Manchmal habe ich das Gefühl er saugt quasi alles nur so auf und bin selbst überrascht, was er schon alles kann und weiß. Er unterscheidet sämtliche Vogelarten (Singdrossel,Specht, Eichelhäher...), kann die Zahlen erkennen, kennt die genauen Bezeichnungen für verschiedene Einsatzfahrzeuge und benennt verschiedene Pflanzen und Käfer wie Feuerwanzen oder Hirschkäfer etc. Er ist also auch phasenweise sehr konzentriert beim Lesen oder auch beim Spiel. Allerdings ist er oft auch körperlich unruhig. Er turnt in unangemessenen Situationen, rennt wild durch die Wohnung oder in Läden. Ich fand das bis 3 ja noch völlig altersangemessen. Mittlerweile finde ich es einfach nur anstrengend. Natürlich versuche ich in diesen Situationen auf seine Bedürfnisse einzugehen und oft gerlingt es mir auch mit Sachen wie Vorlesen oder gemeinsames Spiel diese Energie umzulenken. Allerdings habe ich noch eine Tochter (1 Jahr), die meine Aufmerksamkeit ebenso möchte. Bewegung und frische Luft bekommt er genug, er ist in einem Waldkindergarten und auch sonst viel draußen Wenn Besuch da ist,ist es besonders "schlimm". Auch bei Großeltern, die er gut kennt. Er wirkt dann irgendwie überfordert. Ist das altersgemäß oder doch schon auffällig Im Kindergarten ist es wohl gegen Mittag so, wenn er müde wird, aber er lässt sich wohl gut zu ruhigeren Aktivitäten anleiten Wenn ich nun meinen Text lese, klingt es erstmal ganz normal. Es ist schwer zu beschreiben, denn er kann ja ruhig sein und darf ja auch mal toben. Aber beim Essen z.b rutscht er auf dem Stuhl rum und kleckert dann auch viel. In der Kinderarztpraxis läuft er plötzlich durch den Raum. Wenn Besuch da ist schmeißt er mit Sachen rum. Zu anderen Kindern und zur Schwester ist er lieb und rücksichtsvoll. Mein Mann ist der Meinung es liegt an der Ernährung. Aber viel Zucker in Form von Süßigkeiten oder Saft bekommt er nicht. Meine Verwandtschaft sprach nun schon von ADHs und ich denke mir einfach das keiner sieht was für einen lieben Jungen wir hier haben, wenn keiner zu sieht. Ich habe das Gefühl es liegt oft an Müdigkeit. Im Auto oder Fahrradanhänger schläft er nachmittags manchnal ein. Regelmäßig Mittagsschlaf macht er aber nicht. Auch der Kindergarten äußerte das er öfter müde ist. Er schläft ca. von 19.30/20.00 Uhr bis 07.30. Wäre eine solche Müdigkeit bei diesem Schlafpensum normal? Also altersgemäß normal oder auffällig? Vielen Dank eine wahrscheinlich überbesorgte Mutter ;)