Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verdacht auf Kehlkopfstörung

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Frage: Verdacht auf Kehlkopfstörung

Daddyo2015

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Guten Tag Herr Dr. Busse. Ich möchte Sie zu meinem mittlerweile sieben Wochen (14.09.2015) alten Sohn befragen. Unser Junge scheint ein Stimmproblem zu haben. Meiner Ansicht nach hat er kein typischen Babyschreien das meinem Erinnerungsvermögen und meinen Beobachtungen entsprechend normalerweise eher kehliger, satter Natur ist, sondern ein kreischen, das von heiser über Reibeisen, quieken bis hin zu komplettem Luft-aus-den-Lungen-Pressen geht. Auch meckert eher generell eher mit kurzen abgehackten Lauten wie ä,ä,ä,ä,ä Anfangs eff,eff,eff, und nnnngnnngn-Lauten. Wenn man versucht die Laute zu reproduzieren muss man versuchen den weichen Gaumen samt Gaumensegel gegen den Rachen zu drücken. dann versuchen einen Vokal zu intonieren. :-) Als wäre die Nase dauerhaft verstopft. Er niesst auch seit Geburt sehr oft, röchelt Abends, wenn sich noch etwas Milch oder Mageninhalt in den Rachen verirrt. Drückt man zum Beispiel beim Nase säubern die Nasenlöcher sanft zu kommt fast keine Luft aus dem Mund heraus. Die Zunge wird immer nach oben geklappt. Ein anderer beliebter Laut ist das Reibeisen. Gekrächzte wie wenn man eine richtig dicke Infektion des Kehlkopfes hat. ÄrrÄrrrÄRrr. und heiser. Es ist sehrsehr schwierig die Geräusche die er macht, ähnlich Vogelstimmen, allesamt zu beschreiben. Allerdings erinnern sie mich stets daran, wie als hätte ich etwas an den Stimmbändern, am Kehlkopf oder eben an der Nase. Sicherlich bringt er auch hin und wieder einmal normale Laute rüber... das ist aber äusserst selten und kommt nur etwa einige wenige male am Tag vor. Er ist auch sicherlich kein Schreikind, da er doch sehr sehr ruhige Phasen hat, sich gut beruhigen lässt und auch ansonsten nicht in das Schema passt. Nur bei der Artikulation hat er scheinbar Schwierigkeiten. Ich werde auch immer wieder drauf angesprochen und somit bestärkt, dass das ja wohl nicht normal sein kann. Natürlich waren wir mittlerweile auch bei der U3. Alle bisher durchgeführten U´s waren mit Prädikat "Tiptopfit" versehen und auch die Hebamme meint, es seien normale Babylaute. Schon tausendfach gehört. Das höre ich aber in der KFZ-Werkstatt auch immer wieder und auf einmal ist der Zahnriemen hin. Motorisch - er liegt in den Startlöchern zum Krabbeln - und auch von der körperlichen Entwicklung her scheint alle Bestens zu sein. So paranoid wie man als Vater dann ist, möchte man aber schon genauer abgeklärt haben, ob da anatomisch alles in Ordnung ist. Eine Sprechverzögerung wäre ja ärgerlich, wenn man schon früh intervenieren könnte. So habe ich von Floppy Larynx gelesen. Aber auch von Laryngomalazien und anderen Störungen die ja wohl auch mit genetischen Anomalien einhergehen können. Gegen die allerdings die motorische und auch körperliche Entwicklung laut Google-Laien-Diagnose sprechen. Braucht der Kleine vielleicht einfach noch etwas Zeit um die Stimmbänder zu straffen oder zu lockern - ähnlich einem Schmetterling der die Flügelchen entfaltet :-) oder sollte man doch mal den Weg zum Kinder-HNO oder Logopäden wagen, falls es so etwas gibt. Vom KA der bei der U3 darauf angesprochen wurde wird ja wenig Unterstützung zu erwarten sein. Mit dem sind wir voll und ganz zufrieden ansosnten. Nur was die Phonetik angehtgings mir zu sehr in Richtung: Das verwächst sich... Gibt es Pathologien die dem mir geschilderten Entsprechen? Muss man sich Sorgen machen? Wer wäre denn der richtige Ansprechpartner? Also ich hoffe ich bringe Sie mit meiner Bitte um eine Ferndiagnose nicht aus dem Konzept. Viele Grüße und einen schönen und guten Tag in die Woche ----- DaddyO ------


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Lieber D., ein Baby ist nun mal kein "Motor" und die Laute, die Babys produzieren sind sehr vielfältig und von Kind zu Kind auch verschieden. Ihr Kinderarzt und Ihre Hebamme haben Ihnen gesagt, dass alles in Ordnung sei, und Ihr Sohn entwickelt sich bestens. Warum also sich solche Gedanken und Sorgen machen? Alles Gute!


IngeA

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So junge Säuglinge schreien anders als ältere Babies, das ist eben nicht das "typische Babyschreien". Entspann dich und erspare deinem Kind unnötige Untersuchungen. LG Inge


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