Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter hat sich am Mittwoch-Nachmittag beim Plätzchenbacken am Backblech gebrannt (oben am rechten Unterarm). Die Stelle ist ca. 3cm lang und 1cm breit. Wir haben ganz lange gekühlt, desinfiziert (mit Octenisept) und anschließend ein Brand- und Wundgel (von Medice) aufgetragen. (Vorgang immer wieder wiederholt. Desinfiziert und Gel geschmiert.) Das "Rote" hat sich auf die Stelle des Verbrannten reduziert. Es entstand keine Blase. Sie klagt(e) über keine Schmerzen. Ich war trotzdem am Donnerstag beim Arzt. Es hat sich nichts entzündet. Sieht "gut" aus. Laut Arzt: Verbrennung 1. Grades. Solange es nicht nässt, eitert oder sich die Haut löst, sollen wir die Wunde offen tragen (kein Pflaster/Verband). Die Lage ist heute so: Die Haut hat sich bisher immer noch nicht gelöst. Die "verbrannte Haut" liegt immer noch auf. Ich desinfiziere nach wie vor regelmäßig mit Octenisept, weil wir eben die Wunde offen tragen und doch immer mal ein Shirt drüber liegt bzw. sie mal wo hin kommt. Ich creme immer noch mit diesem Brand- und Wundgel. Mein Kind klagt auch heute über keine Schmerzen. Folgende Fragen ergeben sich für mich, haben Sie bitte einen Rat für uns: 1. Kann man das Octenisept "überdosieren"... besteht irgendeine Gefahr bei regelmäßiger Anwendung auf der beschriebenen Wunde? Wie lange sollte man desinfizieren? 2. Wie lange macht es Sinn, ein Brand- und Wundgel aufzutragen? (Dadurch sieht die verbrannte Stelle immer "feucht" aus.) 3. Soll ich die Wunde abtrocknen lassen und dann nach Schorfbildung ggf. Bepanthen schmieren? Und abschließend: 4. Wie kann ich den Heilungsprozess an der Stelle weiterhin positiv beeinflussen? Wie würden Sie weiter machen? Vielen Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße, A.M.
von Aulona Metz am 10.11.2018, 12:39