Zaradja
Lieber Dr. Busse, Ich wollte Sie hinsichtlich der verbalen Entwicklungsdipraxie fragen ob diese Diagnose auf sein kann, wenn das Kind bis auf das sprechen keinerlei sonstigen Auffälligkeiten (unauffälliges schlucken, Essen, Motorik) hat? Unsere kleine hat erst mit 2 Jahren mit ein paar Worten angefangen und ist momentan mit 3jahren bei Papa,mama, "abu" für Bus oder "bibi" für Auto sowie einigen tierlauten (mäh, muh, Wauwau) angekommen. Ansonsten sagt sie ihren Namen nur Vokalen "Eiea" statt Elisa. Ein paar Worte sagt sie nur abgekürzt zum beispiel "ma" für nochmal. Insgesamt sind es ca. 20 "wörter" die teilweise nur wir verstehen die sie sagen kann. Dazu kommt dass sie zweisprachig (deutsch/russisch) aufwächst. Das hörverständnis ist gut und getestet (polypen wurden mit 2.5 entfernt und paukenröhrchen kamen rein) bera Test war gut. Sie ist auch mein laufen eher langsam gewesen (20 Monate) hat aber motorisch jetzt alles aufgeholt und ist bis auf das sprechen unauffällig. Der große Erfolg nach den paukenröhrchen ist nur leider bisher ausgeblieben. Im voraus des logopädie Termins habe ich mir leider schon googelt und schon 1nacht wegen dem Begriff der verbalen entwicklungsdipraxie nicht geschlafen... Weil ich mich halt frage ob das wirklich auch dann sein kann wenn sie ansonsten komplett unauffällig ist was ihr motorisches und Soziales verhalten betrifft und keine Schluckbeschwerden hat. Oder hängt es vielleicht doch mit der zweisprachigkeit zusammen? Danke und viele Grüße Nadja
Liebe Z., ich bin immer sehr skeptisch gegenüber solchen "Schubladen", in die ein Kind mit einer fraglichen Entwicklungsstörung oft eingeordnet wird. Entwicklung muss man immer im Ganzen sehen und vor allem sollte es jetzt darum gehen, die ja sehr gut klingenden Ansätze zum Fortschritt zu unterstützen. Dafür ist die Sprachförderung sicher das richtige Mittel. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Ja die Diagnose kann stimmen ohne deine anderen genannten Sachen wie schlucken und Motorik. LG Jana Mama eines betroffenen Kindes