Dani18051989
Guten Abend, ich habe bereits über die Suchfunktion gesehen, dass bereits viele Fragen rund um Lippenherpes von Ihnen beantwortet wurden. Ich habe nun noch eine konkretere Fage. Mein Mann leidet unter einem angeborenen IGA-Mangel und hat nun seit gestern Lippenherpes. Durch den Mangel ist er recht anfällig dafür. Wir haben die nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen - Pflaster, Mundschutz, Abstand. Leider wissen wir nicht, ob auch unsere Tochter (12 Wochen) diesen IGA-Mangel hat, da es bisher keinen Anlass zur Kontrolle gab. Ist es sinnvoll, dass mein Mann sich vom Notdienst Aciclovir Tabletten verschreiben lässt? Oder soll sogar unsere Tochter vorsichtshalber auch damit behandelt werden? Oder reichen die gängigen Vorsichtsmaßnahmen? Meine Angst ist recht groß, dass es -falls es zu einer Ansteckung kommen sollte- ein bisher unerkannter IGA Mangel nicht nur zur Mundf. sondern eben zu größeren Komplikationen (Befall der Organe, Gehirn, was man eben immer so hört...) führt. Ich wäre sehr froh, wenn sie ein paar beruhigende Worte für mich hätten... zudem am Wochenende unser Kinderarzt nicht erreichbar ist und uns nur das Krankenhaus zur Verfügung steht. Vielen Dank und viele Grüße Dani
Liebe D., das Vererbungsmuster des selektiven IgA-Mangels ist unbekannt, aber das Risiko dafür ist erhöht bei Menschen, die ein Familienmitglied mit selektivem lgA-Mangel haben. Eine Testung von Familienmitgliedern wird in der Regel trotzdem nicht empfohlen, weil die meisten Patienten mit niedrigem IgA keine klinisch signifikanten Manifestationen haben. Herpes simplex Erkrankungen sind meines Wissens nach nichts, was bei den Betroffenen besonders häufig beobachtet wird. Ob Ihr Mann behandelt werden sollte, kann nur ein Arzt vor Ort entscheiden. Für Ihre Tochter sehe ich außer den üblichen Vorsorgemaßnahmen, um eine Ansteckung nach Möglichkeit zu verhindern, keinen Handlungsbedarf. Alles Gute!
Dragonlilly
Dr. Busse antwortet nicht immer sofort, wenn es dir so auf den Nägeln brennt ruf lieber im Krankenhaus an.
Dani18051989
Danke @dragonlilly. Das habe ich bereits gemacht, bevor ich hier ins Forum geschrieben habe. Im Krankenhaus verbinden sie leider nicht mit einem Kinderarzt, die einzige Möglichkeit, meinte die Dame, wäre die Notaufnahme. Da unsere Tochter bisher allerdings keine Symptome zeigt, bin ich mir nicht sicher ob das der richtige Weg ist.. sich mit einem bisher fitten Kind stundenlang ins überfüllte Wartezimmer zu setzen, in der Grippezeir etc. Ich werde wohl abwarten und am Montag beim Kinderarzt anrufen - solange sie noch keine Symptome zeigt.
Avany
Hat eure Krankenkasse eine Arzthotline oder ähnliches? Also eine Telefonnummer, bei der man anrufen kann und sich zumindest telefonisch die Meinung eines Arztes einholen kann. Viele Krankenkassen bieten das an, schau mal auf der Seite Deiner KK.
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