FamilieW
Guten Tag, unsere Kinderärztin ist eine sehr zugewandte, kinderliebe und sich Zeit nehmende Ärztin. Allerdings ist sie auch manchmal eher impfskeptisch, weshalb wir bezüglich der Behandlung unseres 1,5 Jahre alten Sohnes eine zweite Meinung eines eher "schulmedizinisch eingestellten" Arztes hören würden: Unser Sohn hatte Anfang Oktober RS mit Bronchitis, gleich danach bakterielle Lungenentzündung. Danach eine weitere Virusinfektion, die auch die Eltern flach gelegt hat. Auf Grund des anhaltenden Hustens inhalieren wir seit Ende Oktober mit Kortison 2x täglich. Es sollte eigentlich einen Monat sein, wurde dann aber verlängert. Wir hören ihn nun schon ein paar Wochen nicht mehr husten, und waren nun in der Praxis um noch einmal abzuhören und Impfungen nachzuholen (2. Masern und Pneumokokken sind noch offen) und bestenfalls eine Grippeschutzimpfung zu erhalten). Die Grippeimpfung wurde nicht empfohlen (wäre nicht gemäß der Stiko Empfehlung) und die anderen Impfungen ins Frühjahr verschoben weil sie noch Zeit hätten. Die Lunge war aber frei und unauffällig, dennoch sollen wir weiter inhalieren mit Budesonid. Wäre das auch ihre Empfehlung den Winter über weiter zu inhalieren obwohl keine Beschwerden? Wäre eine Grippe und Pneumokokken Impfung aus Ihrer Sicht angeraten in der momentanen Lage, gerade nach einer RS Infektion? Wir machen uns Sorgen, ihn so ungeschützt wieder in den Kindergarten zu schicken, wo ja immer auch Omikron warten kann, zusätzlich zu den üblichen Wintererkrankungen. Vielen Dank für Ihre Meinung. Familie W.
Liebe F., die Komplettierung des Impfschutzes Ihres Sohnes gemäß der STIKO-Empfehlung ist unbedingt wichtig, wobei der Schutz gegen Pneumokokken gerade angesichts seiner bronchialen Überempfindlichkeit sehr dringlich ist. Eine Lungenentzündung hat er ja schon hinter sich............! Ich würde auch zur Grippeimpfung raten. Ob man nach lange beschwerdefreier Zeit weiter mit dem Corticoid inhalieren sollte, kann nur vor Ort ein Kinderarzt beurteilen. Eher ja als nein. Alles Gute!
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