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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine 7jährige Tochter hatte vor ca. 14 Tagen eine Zecke hinterm Ohr. Nach ca. 7 bis 10 Tagen wurde das Ohr feuerrot und es bildete sich ein ringförmiger Kreis. Nachdem mir die Zecke wieder eingefallen war, war ich am Wochenende in Kinderklinik aber die Ärtzte waren sich nicht sicher, ob es eine Wanderröte ist. Ich sollte weiter beobachten. Eine Seite des ,,Kreises" verblasste und zeitgleich trat auf der anderen Seite des Ohrs der Halbkreis, sich täglich vergrössernd, auf. Daher stellte ich vorgestern meine Tochter auch dem Kinderarzt vor. Auch dieser war sich nicht ganz sicher und so liessen wir Blut abnehmen. Tel. Rückruf gestern ergab keine Besonderheiten bei Blutuntersuchung, man riet von Antibiotikagabe ab, habe vorgestern allerdings vorsorglich das Rezept hierfür mitbekommen. Heute ist insgesamt alles sehr abgeschwächt allerdings sorgt mich eine mögliche Borrelieninfektion sehr. Ich bin nicht für eine voreilige Antibiotikagabe und ich vetraue meinem Kinderarzt sonst wirklich sehr, aber in diesem Fall quält mich ein Zweifel. Wie ist Ihre Meinung? Wäre die Antibiotikagabe ab morgen schon zu spät? Zecke vor ca. 14 Tagen, Rötung bestand eine Woche, jetzt fast verschwunden. Schmerzen am Ohr waren vorhanden, geringfügiger Juckreiz. Besten Dank für Ihre Einschätzung! K.
Liebe K., die Entscheidung, wann man von einer Borrelieninfektion ausgeht muss man anhand der klinischen Befunde treffen, die Blutuntersuchung ist leider dafür nicht zuverlässig. Was Sie beschreiben würde ich immer als starken Verdacht werten und im Zweifelsfall antibiotisch behandeln. Alles Gute!
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