Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich kann mich noch vom "Bücherlesen" ;-) bei unserer Tochter erinnern, dass Babies bis zum Alter von 3 Monaten (?) noch über keinen richtigen Wärmeregulationsmechanismus verfügen, weshalb es ja so wichtig ist, sie entsprechend an- oder auszuziehen. Nun mache ich mir etwas Gedanken, wie das mit evtl. Überhitzung ist, vor allem im Hinblick auf den plötzlichen Kindstod, der ja damit auch im Zusammenhang stehen soll. Unser zweites Kind wird voraussichtlich Anfang Februar geboren. Da wir derzeit nicht in Europa leben, ist zu der Zeit zwar noch kühles Klima, aber schon ab Mitte März werden ca. 35 Grad sein, im April/Mai geht es dann auf 45-50 Grad Tagestemperatur hoch. Sie werden sagen, dann muss man ja nicht rausgehen. Richtig, aber nachts kühlt es kaum ab, und zu der Jahreszeit haben wir fast täglich Stromausfall (kann mehrere Stunden dauern), durch den die Aircondition ausfällt und man dann auch in der Wohnung schnell auf 38 Grad kommt. Natürlich, die Kinder hier überleben das auch. Trotzdem frage ich mich halt, ob Temperaturen von um die 40 Grad für ein Baby unter 3 Monaten völlig problemlos sind (mehr als ausziehen kann man ja leider nicht)... Bitte raten Sie mir, ob und wo da Gefahren sind, und ob es evtl. "Tricks" zur Abkühlung gibt. Vielen Dank im Voraus für Ihre schätzenswerten Bemühungen! Julia
Liebe Julia, Überhitzung vor allem im Schlaf kann das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöhen und auch insgesamt leiden natürlich auch Babys unter zu hoher Umgebungstemperatur. Ideal ist natürlich eine Klimatisierung in heißen Ländern. Ohne Strom kann man dann wohl nur auf das zurückgreifen, was die Einheimischen in heißen Ländern schon immer tun. D.h. tagsüber die Fenster schließen und die Sonne aussperren, für Luftzug sorgen, lauwarm abwaschen,.... Alles Gute!