Colien07022004
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir sind uns sehr unsicher und möchten gern eine unbelastete Meinung hören. Im Krankenhaus wurde unserer Tochter, 5 Jahre, 20kg, mit Vomex behandelt. Uns viel die hohe Dosis auf und auf Nachfrage, wurde uns erklärt, dass der Arzt diese so angesetzt hat. Sie erhielt als Einzeldosis 150mg Vomex p.o. Darauf hin, wurde sie völlig desorientiert, atemdepressiv und zum Schluss bewusstlos. Sie wurde sediert, intubiert und beatmet. Wir werden weder die Klinik noch jemand andren zur Rechenschaft ziehen, Fehler passieren - leider. Aber wir möchten, dass solche "Fehler" nicht tödlich enden. Wir suchen einfach nur nach Antworten, die uns die Klinik nicht gibt. Sehen Sie eine Einzelldosis von 150mg kritisch? Unserer Tochter geht es wieder sehr gut, es dauerte 2 Tage, dann war sie wieder die Alte. Leider ist die Anordnungsdokumentation "verschwunden". Anhand des Toxikologischen Test, konnte die Dosis ermittelt werden, die wir schon kritisch hinterfragten. Wir wären ihnen sehr dankbar für eine Antwort! Liebe Grüße
Liebe C., das war in der Tat eine erhebliche Überdosierung mit Dymenhydrinat und die Nebenwirkung ist damit zu erklären. Ich kopiere Ihnen hier mal die Dosisempfehlungen aus dem Beipackzettel von Vomex Saft: •15 - 25 kg Körpergewicht: ◦Einzeldosis 7,5 ml (entsprechend 24,75 mg Dimenhydrinat) ◦Tagesgesamtdosis 3 - 4 mal 7,5 ml (entsprechend 74,25 - 99 mg Dimenhydrinat) •Kinder ab 6 kg Körpergewicht erhalten 3 - 4 mal täglich 1,25 mg Dimenhydrinat pro Kilogramm Körpergewicht. Die Klinik sollte zumindest den Fehler eingestehen und Schadenersatz anbieten und froh sein, wenn Sie es nicht auf eine juristische Auseinandersetzung anlegen. Alles Gute!
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