Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Tränenkanal durchstoßen

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Tränenkanal durchstoßen

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Guten Tag Herr Dr. Busse, ich habe gelesen, dass Sie bei einem verstopften Tränenkanal empfehlen, das Auge regelmäßig mit lauwarmem Wasser auszuwischen. Dann erledige sich das Problem mit der Zeit. An eine Durchstoßung des Tränenkanals unter Narkose solle man Ihrer Ansicht nach erst ab dem 1. Geburtstag denken. Nun hat heute unser Kinderarzt bei meinem Sohn (4 Monate) einen solchen Eingriff unter Narkose beim Augenarzt verfügt. Ist das zu früh? Soll ich lieber warten, bis sich das Problem von alleine löst? Seine Vorgehensweise widerspricht Ihren Ausführungen hier. Gruß und danke


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., das muss man natürlich immer im Einzelfall entscheiden und abwägen. Und es kann natürlich immer einen so schweren Fall mit ständiger heftiger Entzündung geben, unter der das Kind leidet, dass die NArkose das kleinere Übel ist. Alles GUte!


Mitglied inaktiv

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Hi Mams! Bin zwar nicht der Doc, aber mich hat deine Frage ganz schön gegruselt als ich sie gelesen habe!!! Unsere Kleine (3 Monate) hat seit ihrer Geburt Probleme mit dem linken Auge. Es tränt unheimlich viel und hat immer so Schmodder im Auge. Ich habe ein mal ein Antibiotikum bekommen, das schlug an aber es kam wieder. Die Augenärztin fand ich auch so nicht toll. Nun wurde es schlimmer und wir gingen wieder in die Klinik. Dort wurde die Kleine dann vom Oberarzt angeschaut, und der hat wirklich wirklich Ahnung!!! Er sah sie sich an und meinte gleich, dass sei eine bakterielle Entzündung, sein Kleiner habe das auch gerade mit 5 Monaten hinter sich gebracht. Auch er erzählte uns, dass im schlechtesten Fall die Kleinen gern schnell in eine kurze Narkose gelegt werden um den Tränenkanal durchzustoßen. Er selber halte aber nichts davon, da jede Narkose eben eine Narkose ist. Die Kleinen seien sehr robust und der Eingriff dauert selbst nur ca. 20 Sekunden(!). Dieser Oberarzt macht selbst die Narkose erst, wenn die Kleinen schon kräftiger (im wahrsten Sinne des Wortes) sind, d. h. ab ca. 8-9 Monaten, wenn sie schon ordentlich Kräfte haben. Davor wickelt er (bzw. die Schwestern (-;) die Kleinen nur ordentlich in Tücher ein, so wie eine Mumie halt. So bewegen sie sich auch noch nicht, der Eingriff kann ohne Narkose gemacht werden und soll den Kleinen auch nichts weiter ausmachen da es nicht weh tun soll!!! Und du kannst den Wurm gleich wieder mit nehmen. Damit wir das aber noch umgehen können, haben wir noch eine Chance: wir massieren mit einer ganz bestimmten Technik, und zwar setze ich den Finger am unteren Lid in der Mitte an, drücke recht fest auf und führe den Finger mit diesem Druck von der Lidmitte zum Nasenrücken und runter zur Nasenspitze. Das mache ich drei mal hintereinander, die Haut verfärbt sich dann schon rötlich... Dann kommt wieder ein Tropfen Antibiotikum rein und fertig. Das vier mal am Tag und wir hoffen das wir ihr damit den Eingriff ersparen. Wäre natürlich gut, wenn dir das auch ein Arzt gezeigt hätte... Also mir ist das so lieber, vor allem die Mumien-Sache falls es eben nicht reicht. Fraglich ist natürlich noch, ob das bei deinem Kleinen nicht auch weiter helfen würde mit der Massage, bevor man eingreift...? Naja, wollte dich nicht verunsichern, nur meine Erfahrungen mitteilen. Hoffe bei euch geht trotzdem alles glatt! Aus Bonn seid ihr ja sicher nicht, sonst könnte ich dir den Arzt empfehlen ;-) LG Astrid


Mitglied inaktiv

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Na ja, es ist die Frage wie die psychischen Folgen eines solchen Eingriffes ohne Narkose ist. Die Kleinen kriegen da leicht mal ziemlich Angst. Servus Karin


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