Honey321
Guten Tag Herr Dr. Busse! Am 27.01.2016 mussten wir mit unserer Tochter ins Krankenhaus fahren da sie den ganzen Tag erbrochen hat, sobald sie einen Schluck Wasser trank ist das innerhalb von 10 Minuten wieder hochgekommen. Sie hatte einen BE Wert von -11,1 also wurde sofort eine Infusionstherapie durchgeführt. Bei dem Versuch einen Venenweg zu legen hat sich die Schwester verstochen, meine Tochter war so KO und hat vor Schmerzen nur geschrien und geweint, weil sie mit der Nadel mehrmals versuchte die Vene doch noch erwischen. Nach ca. 4 Minuten haben sie es auf der 2. Hand versucht. Meine Tochter hat das natürlich sofort mitbekommen als 2 Schwestern ihre Hand überstreckten um einen neuen Zugang legen zu können. Ich konnte den Anblick nicht ertragen wie sie darunter litt und schrie. Jedenfalls waren wir dann 2 Nächte Stationier dort. In der Nacht fand sie auch kaum Ruhe und Schlaf, denn alle 1-2 Stunden stürme eine Krankenschwester in das Zimmer (belegt mit 4 Erwachsenen und 4 Kinder) schaltete das Licht immer ein und knallten die Türe wieder zu. Wie wir nach 3 Tagen endlich nach Hause kamen brach sie komplett weg und schlief nachmittags 5 h durch. Und seit diesem Aufenthalt hat sie sich komplett verändert. Auch die Kinderkrippenpädagogin hat mir gestern gesagt das sie jetzt sehr anhänglich und eher weinerlich ist. Zuvor war sie total unabhängig hüpfte von der 4 Stufe herunter und war ein Wirbelwind. Nun traut sie sich das nicht mehr und kommt mir vor als ob sie sich zurück entwickelt hätte und ängstlich geworden ist. Sie schläft seitdem auch kaum, in der Nacht kommt sie mehrmals auf und redet, weint oder schreit auf. Wir brauchen eine Stunde abends bis sie endlich schläft, um spätestens 6 Uhr steht sie auf und ist total müde. Mittags schläft sie dann auch 2 Stunden. Die letzten 2 Tage wurde ich angerufen das ich meine Tochter von der Kinderkrippe holen müsse da sie so müde ist, nur weint und sie sich nicht beruhigen lässt. Sie braucht jetzt wieder einen Schnuller und war fast Rein. Im Krankenhaus hat sie in die Hose gemacht und musste ihr wieder Windeln anlegen. (Sie ist im Februar 3 Jahre alt geworden) Seitdem muss ich sie wieder ständig wickeln und sie verweigert die Toilette. Was kann ich denn machen? Wie kann man ihr helfen so ein (Trauma – denk ich zumindest) zu bewältigten? Vielen Dank schon im Voraus! MfG Honey
Liebe H., so ein Krankenhausaufenthalt ist natürlich ein eindrückliches Erlebnis speziell für ein Kleinkind und es braucht Zeit und Geduld, das zu verarbeiten. Je gelassener Sie bleiben, ihr viel Zuwendung geben aber den Tag auch wie immer regelmäßig gestalten, umso rascher wird das auch Vergangenheit sein. Alles Gute!
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