Mitglied inaktiv
Hallo, mir bleiben trotz gründlichen Einlesens in die Materie 2 Fragen bezüglich Tetanus / -Impfung: 1) Fakt ist ja, dass es nach einer durchstandenen Tetanus-Erkrankung keine Immunität gegen eine eventuelle neue Erkrankung gibt - richtig? Wie funktioniert es dann, dass bei einer Impfung, also künstlichem Kontakt mit dem Toxin, eine Immunität hergestellt werden kann?? Das ist mir schleierhaft. 2) Gibt es im Falle einer Tetanusinfektion erste eindeutige Vorboten, so dass eine Behandlung oder Passivimpfung mit menschlichen Immunglobulinen noch problemlos möglich ist? MUSS die Wunde IMMER ganz offensichtlich entzündet aussehen, sprich, wenn die Wunde gut aussieht, keimt in keinem Fall das Tetanus-Bakterium im Körper unmerklich? Geht quasi eine Art Blutvergiftung vorweg?Oder kann es Tage/Wochen nach einer Verletzung, die harmlos schien, auf einmal zu den Krämpfen kommen? Oder geht z.B. Fieber als Warnsignal voraus, so dass noch behandelt werden kann? Danke für rasche Antwort und Gruß, Mama Mia
Liebe M., geimpft wird ja mit dem abgewandelten Toxin, das Tetanusbakterien bilden und damit wird eine Immunität für 10 Jahre nach der kompletten Impfung erreicht. Das ist auch der einzig wirksame Schutz, denn auch bei kleinen Verletzungen kann es zu einer Infektion kommen, die in 10 bis 20% der Fälle trotz bester Therapie tödlich verläuft. Nicht zu impfen muss man also grob fahrlässig nennen. Alles Gute!
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