Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Busse, was raten Sie Eltern eines Teenagers mit deutlichem Asthma und Hausstaubmilbenallergie Rast 6, wenn das Kind sein Zimmer nicht regelmäßig wischt, ein alterstypisches Chaos fabriziert und auch niemanden mehr zum Wischen etc ins Zimmer lässt? Machen lassen, solange die Symptome sich im Rahmen halten oder unbedingt strenge Hygieneregeln durchsetzen? Bisher habe ich mindestens einmal wöchentlich gewischt und alle zwei Wochen das Bett abgezogen, inzwischen kommt man nur noch “heimlich“ zum Putzen, was ich auch nicht möchte. Sinn und Zweck wird vom Kind nicht gesehen, Symptome sind auch (ggf dank Hypo) gerade etwas besser, nicht perfekt. Danke für Ihre Einschätzung! Viele Grüße A.
Liebe A., das "Chaos" ist nicht das Problem, wenn Ihr Kind eine Hausstaubmilbenallergie hat. Wichtig ist vor allem das Encasing von Matratze, Kissen und Decke. Und natürlich, dass Ihr Kind kompetent und ausreichend wegen seines Asthmas behandelt wird und Ihr Kinderarzt das überwacht. Dazu gehört aber auch, dass ein Kind Verantwortung für seine chronische Krankheit übernimmt und sich auskennt, wann was zu tun ist. Am besten wäre es, Ihr Kinderarzt würde mit ihm sprechen und ihm die Teilnahme an einer Asthmaschulung schmackhaft machen. "Überbehütung" muss man unbedingt vermeiden. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, ich habe auch eine Hausstaubmilbenallergie und kann Dich beruhigen: Wenn die gerade nicht schlimm empfunden wird, kannst Du Dir den Stress mit dem Putzen sparen. Und ich würde, wie Du ja anmerkst, bei einem Teenie auch nicht heimlich putzen, das Zimmer gehört ja zur Privatssphäre. Also: Wenn es schlimmer werden sollte, könnte Dein Kind ja evtl selbst putzen, dann wäre euch allen geholfen. Viele Grüße