Kooala13
Hallo Dr. Busse, mein Sohn ist knapp über 5 Monate alt und hatte schon immer stark mit Koliken und Reflux zu kämpfen gehabt. Er wird voll gestillt und nimmt keine Flasche. Er ist motorisch recht weit und hatte alle Anzeichen für den Beikoststart. Ging anfangs auch alles gut. Nach einer Woche hat er dann stark mit Verstopfung zu kämpfen gehabt. Der Kinderarzt hat uns Glycilax Zäpfchen empfohlen und Laktose. Er meinte, dass es nicht an einem bestimmten Lebensmittel oder der Menge liegen wird und wir weiterhin Brei geben sollen, auch etwas verdünnter, wenn er es akzeptiert. Jetzt ist es so, dass er die Laktose mittlerweile komplett verweigert und sie partiou nicht nehmen möchte. Auch hat er immer wieder starke Blähungen gehabt, wenn er sie genommen hat. Mit dem Glycilax Zäpfchen kommt der Stuhlgang innerhalb 10 Minuten, allerdings möchten wir diese ihm ja nicht ständig geben.Wenn wir dem Brei flüssiger geben wollen, verweigert er auch diesen. Beeinträchtigt das mehrmalige Geben vom Zäpfchen die Darmfunktion negativ? Wie können wir ihn beim Stuhlgang unterstützen, wenn er die lactose nicht nehmen möchte und keine Flasche nimmt, um sie ihm dort rein zu mixen und ohne Zäpfchen gabe? woher weiß ich, welches Maß an stuhlgangproblemen beim Beikoststart normal sind und wann eine Pause besser wäre weil der Darm noch nicht soweit ist? Wir sind langsam ziemlich ratlos und unser kleiner quält sich immer wieder, weil der Stuhlgang einfach nicht kommen will, schreit beim drücken und kommt nicht zur Ruhe.
Liebe K., ein Baby muss nicht täglich Stuhlgang haben, und auch ein wenig sich plagen müssen dabei, ist ganz normal und kein Anlass zur Sorge. "Nachhelfen" sollte man also nur "im Notfall", und dann bitte nicht mit Laktose, die in der Tat Blähungen verursacht. Die Beikost mit ihren Ballaststoffen ist ein guter "Stuhlgang-Förderer", bei Bedarf wäre die Zugabe eines Makrogols wie z.B. Laxbene eine empfohlene Lösung. Also bitte viel Geduld haben! Alles Gute!
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