Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Stottern

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Stottern

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Sehr geehrter Hr. Dr. Busse, mein Sohn hat just an seinem 2. Geburstag (am 07.03.) angefangen zu stottern, von einer Sekunde auf die andere. Wir waren auch schon beim Kinderarzt, welcher v. dem sog. Entwicklungsstottern gesprochen hat. Wir beherzigen auch die Ratschläge von ihm. Wir lassen ihn ausreden, sehen auch nicht weg, wenn er stottert, sagen ihm nichts vor etc. Aber er merkt ja selber, dass er nicht mehr so spricht, wie vorher. Zum Teil senkt er den Blick, wenn er anfängt zu stottern, oder er hält sich mit den Händen die Wangen, kneift die Augen zu etc. Jetzt habe ich Angst, dass dadurch, dass er ja selbst merkt, dass er stottert, es länger dauert, bis es wieder vergeht, bzw. dass es ihm bleibt. Wie lange dauert es denn ungefähr im Normalfall, bis sich das Sottern wieder gibt.Ich habe auch schon unter "Suchen" geschaut, aber hierzu keine Aussage gefunden. Ist dies zu befürchten? Danke schön.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., der Rat ihres Kinderarztes war völlig richtig und es lohnt sich, erst mal einfach Geduld zu haben, auch wenn es schwer fällt und die Zeit nicht absehbar ist. Alles Gute!


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Hallo, sprich doch Deinen Kinderarzt mal auf Kalzium an. Hat bei uns ziemlich gut geholfen. Unser Sohn hat auch gestottert und ich hatte große Angst, dass es nicht wieder weggeht... Kannst mich gerne mal anmailen, wenn Du möchtest. Viele Grüße, Janine


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Hallo, zuerst wäre es wichtig zu wissen, ob dein Sohn nur locker einzelne Wörter wiederholt, wie z.B. aber, aber, aber..., oder ob er richtig "hängenbleibt" - aaaaber bzw. Laute wiederholt - a-a-a-aber. Bei letzterem ist unbedingt noch mal mit dem Arzt zu reden und ggf. ein Logopäde hinzuzuziehen! Hat dein Sohn gerade einen Sprachentwicklungsschub gehabt, d.h. hat sich z.B. sein Wortschatz deutlich vergrößert? Das sog. Entwicklungsstottern - ich spreche allerdings lieber von physiologischen, also altersgemäßen Sprechunflüssigkeiten, (was die Sache eigentlich auch viel besser trifft) tritt i.d.R. zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr auf. Sie klingen zwar ähnlich wie ein Stottern, gehören in diesem Lebensalter aber zum normalen kindl. Sprechverhalten und stellen keine Störung dar. (s. oben: Wiederholungen von Satzteilen, Wörtern und selten von Silben) Der kleine Mund kann einfach so schnell nicht alles das sprechen, was gerade im Kopf vorgeht, was alles gesagt werden soll. Wenn es also lockere Wortwiederholungen sind, dann kann man sicher an die normalen Sprechunflüssigkeiten denken. Ihr macht das, so wie du schreibst ganz toll, dass ihr euer Kind ausreden lasst, dass ihr es nicht darauf ansprecht, denn dann merkt das Kind erst, das etwas nicht stimmt. Als Folge könnte die Sprechfreude leiden und das wollen wir auf keinen Fall. Scheinbar ist dein Kleiner aber ein ganz Flotter, denn er spürt doch schon, das da etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Hier müsst ihr aufpassen und, so würde ich denken nochmal mit euerem Kinderarzt darüber reden. Denn ein Störungsbewusstsein darf sich in diesem jungen Alter nicht einstellen, dann besteht die Gefahr, dass sich auch diese Unflüssigkeiten chronifizieren können. Also oberste Regel - hört nicht, w i e euer Kind spricht, sondern auf das, w a s es spricht. Wenn alle, auch im Umfeld so mitziehen, dann dürfte euer Kind die Unflüssigkeiten überwinden. Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen. Da es mir als Logopädin (und Mutter von 3 Kindern) ganz wichtig ist, dass mit den normalen Unflüssigkeiten "richtig" umgegangen wird, kannst du mich auch gern Näheres dazu fragen (e-Mail Adresse o.a.). Viel Freude mit eurem kleinen Spatz, liebe Grüße Ina


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Hallo Caaaro, wie meinst du das? War bei deinem Sohn Kalziummangel die Ursache?? Bekommt er lösliche Tabletten (die es in jeder Drogerie gibt)? Mein Sohn trinkt eigentlich jeden Tag 1-2 Gläser Milch, isst einen Joghurt, Käse etc. LG Birgit


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Hallo Ina, danke f. d. ausführliche Antwort. Er wiederholt ganze Wörter, so wie du es beschreibst oder auch mal "Mamamama komm mal". Dann wiederum sagt er drei, vier Sätze ganz normal hintereinander. HAbe ihn auch schon beim Kiarzt vorgestellt, der sagte eben, dass es dieses entwicklungsbedingte Sottern ist. HAbe aber jetzt auch mal einen Termin b. Logopäden zu einem Gespräch ausgemacht. WEnn er z. B. alleine spielt und mit sich oder seinen Spielsachen spricht, stottert er nicht. Danke schön nochmal und lg Birgit


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Hallo, ich habe Deinen Beitrag gelesen und mir geht es mit meinem Sohn auch so. Er ist 3 Jahre alt, hat Anfang des Jahres plötzlich angefangen zum stottern. Manchmal geht es wieder und ab und zu bringt er einige Wörter gar nicht raus und strengt sich richtig an und kneift auch mal die Augen zu und hält die Hände an sein Kinn um das Wort rauszuquetschen. Der Kinderarzt sagte nur, erstmal abwarten, das ist in dem Alter normal und könnte das Entwicklungsstottern sein. Wir reagieren jetzt auch nicht mehr drauf und lassen ihn aussprechen und wir verbessern ihn auch nicht mehr. leider habe ich das vorher immer gemacht, weil er gut und flüssig gesprochen hat. Ich hoffe es wird wieder. Wie geht es bei euch jetzt? Wär schön, wenn Du nochmal antwortest. Gruß Jutta


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