Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Stillen/ Schnupfen

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Stillen/ Schnupfen

ZweifelistderTeufel

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Lieber Herr Busse, Letzte Woche stand für meine 4 Monate alte Tochter eine Impfung an. Auf die Frage, ob sie gesund sei, konnte ich leider nur sagen, dass ich es nicht wisse: sie hatte zu diesem Zeitpunkt einen Tag die Brust voll verweigert und die restliche Woche fast nichts getrunken. Und wenn, dann nur im Halbschlaf, wenn ich ihr die Brust untergejubelt habe. Das Impfen wurde daher verschoben, Kind mit 7260g gewogen, für proper und schwer befunden (sie kam mit 2500g auf die Welt), wir wurden mit neuem Termin heim geschickt. Ansonsten wurde sie leider gar nicht angeguckt ("Stillen läuft doch bei Ihnen!"), d.h. Ich weiß nicht recht, warum sie nicht trinkt. Pünktlich zum Wochenende ist aber nun die Nase komplett zu. Regelmäßiges Absaugen mit dem Staubsauger fördert volle Phiolen mit grünlichem Rotz zutage, zwischen den Saug-Sessions versuche ich zu stillen und sie zeigt auch, dass sie Hunger hat. Sie ist aber an der Brust frustriert, kann nicht gut trinken und ich weiß auch gar nicht, ob sie überhaupt noch genug Milch bekommen würde nach ihrer langen Abstinenz. Ein Schkachtplan, wie ich an besten vorgehe müsste her Weiter Stillangebote machen, solange wenigstens ein paar Schluck reingehen? Oder soll ich lieber abpumpen und mit dem Becherchen füttern, damit sie einfacher trinken kann? Ich muss noch sagen: Wenn Sie sich für das Pumpen aussprechen, bräuchte ich einen Tipp, wie man es richtig macht (Dauer und Intensität). Bisherige Pumpversuche haben immer dazu geführt, dass mein Milchspendereflex dermaßen stark geworden ist, dass das Kind davon an der Brust frustriert war und sie teils komplett verweigert hat (bergauf stillen und Co. haben nicht gut funktioniert, denn dafür braucht man ja zunächst ein Kind, das sich anlegen lässt...) Soll ich einfach stillen, soweit es klappt und ggf. Pre mit dem Becherchen geben? Ab wann sollte ich unbedingt zufüttern und kann die Dinge nicht mehr einfach weiter so laufen lassen, weil Dehydrierung droht? Ich brauche dringend einen guten Rat, weil meine Stillprobleme nie wirklich ernst genommen werden, da das Kind ja gut an Gewicht zugelegt hat. Trotzdem habe ich so meine Nöte mit dem Engelchen... Vielen Dank für Ihre Tipps! LG, ZweifelistderTeufel


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Z., bei der ungewöhnlich hohen Gewichtszunahme müssen Sie sich wirklich keine Sorgen machen, wenn Ihre Tochter jetzt mal weniger Appetit hat, so lange es ihr insgesamt gut geht. Einfach immer wieder ohne Drängen und ohne Stress die Brust anbieten. Gegen die verstopfte Nase helfen am besten Kochsalz- und für ganz schlimme Beschwerden gelegentlich abschwellende Nasentropfen für Babys. Und wenn es Ihrer Tochter insgesamt nicht gut geht, zögern Sie bitte nicht, zum Kinderarzt zu gehen. Alles Gute!


Mamamaike

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Hallo, frag mal bei Biggi Welter im Stillforum, das ist hier die Stillfachfrau. Bis Du da eine Antwort bekommst: Ich würde einfach immer wieder anlegen, selbst wenn Seine Tochter nur ein paar Schlückchen trinkt, ist das ja immerhin auch etwas. Und Du kannst auch mal vor dem Stillen, wenn der Hunger wirklich groß ist, abschwellende Nasentropfen geben (nicht dauernd, aber auch), das erleichtert das Trinken. Viele Grüße


Mandrej22

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Sie wird nur frustriert sein, weil die Nase zu ist und so kleine Babys nicht durch den Mund atmen können. Also Nasenatmer sind. Bei uns hat der Schnupfen sehr lange gedauert und wenn es gar nicht anders ging, bekam sie Otrivin für Babys (max eine Woche) Damit sie wenigstens schlafen und trinken konnte. Sonst kann man einer 4 Monate alten auch Engelswurz auf die Nasenlöcher schmieren (ist natürlich) befreit die Atemwege.


ZweifelistderTeufel

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Vielen Dank für die hilfreichen Tips, das beruhigt mich sehr :)


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