Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Stillen nach Kortison-Spritze

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Frage: Stillen nach Kortison-Spritze

Nina_78

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Lieber Herr Dr. Busse, ich bin gerade sehr verunsichert und hoffe, dass sie mir helfen können! Heute Nacht hatte ich eine extreme allergische Reaktion auf einen (noch) nicht festgestellten Allergiefaktor. Heuschnupfen (Kreuzallergie und Roggen, meist nur als allergischen Schnupfen) habe ich schon seit gut 20 Jahren, hatte dieses Jahr aber kaum Beschwerden. Gestern hat sich bei mir dann rasend schnell ein großes Angioödem an der Oberlippe entwickelt und nach Rücksprache mit dem Notdienst-Arzt sind wir sofort ins Krankenhaus, wo man mir - aufgrund der Ausgeprägtheit des Ödems und anderer Symptome - zwei Kortison-Spritzen verpasst hat, die aus den Medikamenten "Trimeton und Bentelan" bestanden. Ich muss dazu sagen, dass wir in Italien wohnen. Drei Tage soll ich nun in Tablettenform noch Bentelan und ein Ceterizin-Präparat nehmen, dann für rund zehn Tage nur das Cetirizin. Jetzt stille ich meine gerade sechs Monate alte Tochter aber fast noch voll. Wir haben erst vor zwei Wochen mit Beikost (mittags) begonnen. Im Krankenhaus hat man mir zumindest für die kommende Woche zum Abstillen geraten. Allerdings würden sich Allergien von der Mutter durch das Stillen auch aufs Kind übertragen (das habe ich so in Deutschland aber nie gehört, ist das so richtig?). Ich weiß jedenfalls gar nicht, was ich tun soll? Soll ich jetzt abrupt komplett abstillen? Wie groß ist die Gefahr für mein Kind, wenn ich Kortison bekommen habe? Und was gebe ich ihr nun? Soll ich jetzt die Beikost direkt auf alle Mahlzeiten ausweiten, darf sie meine eingefrorene Milch haben? Ich mache mir echt Gedanken, dass ich sie irgendwie gefährde (sie ist jetzt außerdem recht verzweifelt, weil ich ihr seit heute Nacht die Brust nicht gebe)... Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank und herzliche Grüße, Nina


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., da sind Sie leider falsch informiert worden und machen sich unnötig Sorgen. Weder ist die jetzt erfolgte Behandlung mit Cetirizin und einem Corticoid Anlass abzustillen, noch werden Allergien über das Stillen weitergegeben. Alles GUte!


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