Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sternales Einziehen

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Sternales Einziehen

66ozi66

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Hallo Herr Dr. Busse, heute bei der U3 Untersuchung hat unser Kinderarzt eine sternale Einziehung bei meinem 4 Wochen alten Sohn festgestellt. Er wollte, dass wir uns in der Kinderklinik vorstellen, um eine Echo vom Herz machen zu lassen und eine Röntgenaufnahme von der Lunge. Und ob eine Trichterbrust vorhanden ist. Der Kinderchirurg und die Kinderärztin im Krankenhaus haben den Sauerstoff gemessen 100%, war auch schon bei der Geburt so. Blutdruck war auch in Ordnung. Lunge und Herz haben sie nur abgehört und meinten, dass keine auffälligen Geräusche zu hören sind, deshalb ist es nicht nötig für eine Echo oder Röntgenaufnahme. Und ob eine Trichterbrust besteht, kann man jetzt noch nicht festellten, da der Brustkorb noch aus Knorpeln besteht. Erst ab dem 1. Lebensjahr kann man sowas festellen. Nach dem Krankenhausbesuch waren wir nochmal bei unserem Kinderarzt und haben ihm die Diagnose mitgeteilt, jedoch bestand er drauf dass wir uns bei einem Kardiologen vorstellen damit ein Echo vom Herz gemacht wird, um sicher zu gehen dass das Herz an der richtigen Stelle sitzt und ob genug Blut gepumpt wird ? Etc. Ansonsten ist mein Sohn top fit, läuft nicht blau an, trinkt gut , nimmt zu, gedeiht gut. Aber diese Einziehung merkt man eben deutlich. Den Termin beim Kardiologen werde ich wahrscheinlich erst nächste Woche bekommen und mache mir nun sehr grosse Sorgen, ob er denn wirklich was am Herzen oder an der Lunge haben könnte ? Er kam per Kaiserschnitt auf die Welt, wurde reif geboren ohne Auffälligkeiten mit 4 kilo und 600 gramm. Er trinkt viel und hat einen grossen Bauch. Kann diese Einziehung auch deshalb vielleicht auffallen? Ich freue mich sehr, wenn Sie mich aufklären. Vielen Dank und Liebe Grüsse


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe 6., ohne Ihren Sohn selber untersuchen zu können, kann ich jetzt schwer Schiedsrichter spielen. Ich würde aber mal davon ausgehen, dass die Kollegen in der Klinik wissen, was sie tun und nichts für eine bedrohliche Herzerkrankung spricht, sodass sie zurecht keine speziellen apparativen Untersuchungen veranlasst haben. Warum Ihr Kinderarzt das so dramatisch beurteilt, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Alles Gute!


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