Lilli_85
Sehr geehrter Herr Dr Busse, zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen bedanken für die tolle Arbeit, die Sie hier leisten. Das hilft vielen Eltern, wie auch uns, bei manchen Unsicherheiten. Nun zu meiner Frage: es geht um meinen vierjährigen Sohn. Er hat Schwierigkeiten bei der Aussprache der Buchstaben "sch" und "r". Ansonsten verfügt er über einen großen Wortschatz und eine gute Grammatik (Satzstellung, Singular und Plural etc). Da ihm oben genannte Buchstaben jedoch so große Schwierigkeiten bereiten, dass er sie einfach auslässt (z.B. "ot" statt "Brot"), habe ich bereits mit seinen Erzieherinnen gesprochen. Sie sind der Meinung, dass seine Aussprache absolut im Rahmen ist und es (noch) keinen Anlass für Logopädie gibt. Als wir letzte Woche bei der U8 waren, habe ich das Thema deshalb gar nicht angesprochen, aber die Kinderärztin, die ich sehr schätze, hat mir angeboten, dass sie sich seine Aussprache in vier Monaten noch einmal anschauen möchte und ihn ggf. dann bereits zur Logopädie überweisen möchte. Sie fand die Aussprache sehr undeutlich. Das habe ich einer guten Freundin erzählt, die mir daraufhin ein schlechtes Gewissen gemacht hat, weil nur Kinder aus niedrigen Gesellschaftsschichten Logopädie benötigen und dass ich mich mehr mit ihm hätte beschäftigen müssen. Er sei einfach zu viel draußen. Das hat mich ziemlich getroffen und nagt seitdem an mir. Deshalb meine Frage: was kann ich mit meinem Sohn machen, um ihm mit seinen Ausspracheproblemen zu helfen? Wir lesen unseren Kindern täglich viele Bücher vor und sprechen bei gemeinsamen Mahlzeiten etc viel miteinander. Aber es stimmt: meine Kinder verbringen einen Großteil des Tages draußen beim Toben und Spielen. Ich dachte eigentlich, das wäre gut, aber vielleicht werde ich das in Zukunft etwas einschränken. Über Anregungen wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße
Liebe L., "eine tolle Freundin!" - die sollten Sie als Problem ansehen und nicht die ganz normalen noch einzelnen "Buchstaben-Probleme" Ihres Sohnes. Erst mal geduldig abwarten, ihn nicht darauf aufmerksam machen aber viel singen, reimen, vorlesen,......... und wie Ihre Kinderärztin gesagt hat, die Situation in einigen Monaten erneut beurteilen und dann entscheiden, ob Ihr Sohn Unterstützung in Form von Logopädie erhalten sollte. Die natürlich nichts mit dem "Sozialstatus" zu tun hat. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, ich hätte ja eine jetzt eine Ex-gute-Freundin! Entschuldigung, aber das ist wirklich gequirlte Sch... Es ist total wichtig, dass Kinder viel draußen sind, und ihr lest und sprecht auch so genug! Vertrau dem Kindergarten und eurer Ärztin. Abgesehen davon: Ich gehe demnächst auch zur Logopädie, da ich beruflich viel sprechen muss und schnell unter Heiserkeit leide. Denn Logopädie ist für alle da, die Unterstützung brauchen, und nicht nur für gesellschaftliche Randgruppen. Ach, was könnt ich mich aufregen über solche hochnäsigen Trinen... Viele Grüße
E.M.M.A
Und wenn er jetzt viel drinnen ist und trotzdem einen Logopäden benötigt? Das arme Kind, wenn in solchen Mustern gedacht wird! So ist er ja minderwertig, aufgrund der anscheinend höheren Gesellschaftsschicht, wenn er für etwas länger benötigt?! Was antwortet deine Freundin wenn ein Kind LRS hat? Tut mir leid dass deine Eltern arm sind? Oder nicht studiert haben? Wenn du nicht erkennst wie dumm das ist dann wird es vermutlich noch sehr schwer für deinen Sohn. Und für Kinder gibt es nichts besseres als draußen zu spielen!
Mausi 36
Ich bin sprachlos über die Aussage deiner "guten Freundin". Mein jüngstes Kind hat 3 Jahre Logopädie hinter sich aufgrund einer Entwicklungsstörung. Kindsvater und ich haben studiert. Deine Verletzung über diese unqualifizierte Antwort deiner Freundin kann ich absolut nachvollziehen. Traurig, dass es solche Aussagen gibt.... Euch alles Gute! Logopädie war für uns sehr sehr hilfreich und wichtig, ich würde es immer wieder in Anspruch nehmen.
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