Mitglied inaktiv
Guten Abend Herr Dr. Busse! Ich bin im Moment ziemlich verunsichert. Meine Tochter (4,5 Jahre alt) hatte pünktlich zum Weihnachtsfest einen heftigen Infekt. Zuerst schniefte sie nur zwei Tage leicht und hustete etwas, dann begann sie plötzlich zu fiebern. Die Ärztin machte ein Blutbild, dass eine Mischung aus Virusinfekt und bakteriellem ergab. Sie verschrieb Amoxi-Wolff-Antibiotikum. Das griff nur leider gar nicht. Der Husten wurde die nächsten Tage viel heftiger, sie war eigentlich am dauerhusten, das Fieber ging nicht weg, der Allgemeinzustand wurde schlechter. Ein Vertretungsarzt meinte, es hätte sich vielleicht noch ein Virus draufgelegt, denn man würde nur ein wenig Schleim auf der Lunge hören aber nix arges. Da es sich nicht besserte, gingen wir zwei Tage später nochmals zu unserer Ärztin, als diese wieder Dienst hatte. Sie hörte ab und stellte auf der Lunge ein pfeifen sowie eine starke Schleimbildung fest, tippte zudem auf eine beginnende zentrale Lungenetzündung. Der Verlauf meinte sie, sei nun typisch für Mycoplasmen. Sie verschrieb Klacid und Spasmo-Mucosolvan. Bereits am Tag drauf war das Fieber weg, der Husten extrem besser und es klang nach normalem, stark aber locker verschleimtem Husten und zwei Tage drauf war fast gar kein Husten mehr da. Soweit so gut, aber ich mache mir seitdem Sorgen. Sie ist kein Kind, dass zu Bronchitis neigt. Wir hatten bisher erst einmal einen heftigen Infektverlauf mit Fieber und Husten der bis hin zur drohenden Lungenentzüdnung ging: Das war letzten Winter, da hatte sie sich die echte Influenza eingefangen, die bei vielen Kindern in unserer Region entweder zu heftiger Bronchitis/Lungenentzüdnung/MOE oder ähnlichem führte. Aber selbst da war der Husten zwar heftig aber die Ärztin stellte keine Spasmik oder ähnliches fest. Ansonsten kriegt sie Husten eigentlich so gut wie nur in Verbindung mit Schnupfen - das ist da eigentlich immer nur Reizhusten, der vom herunterlaufenden Schleim aus der Nase hervorgerufen wird. In anderem Zusammenhang kenne ich Husten bei ihr eigentlich gar nicht - toi, toi, toi! Nun habe ich aber schon oft gelesen, das eine spastische Bronchitis häufig Vorstufe zu Asthma ist und das verunsichert mich sehr. Daher meine Frage: Hat das ganze jetzt bei ihr plötzlich umgeschlagen und ihre widerstandsfähigen Bronchien bilden nun Asthma aus oder ist die sapstische Bronchitis eine Begleiterscheinung der Mycoplasmen gewesen? Muss ich nun damit rechnen, dass mein Kind Asthmatikerin wird oder kann ich hoffen, dass dies nur eine Ausnahme war? Und: Ist ihr Bronchialsystem nun nicht ziemlich angeschlagen durch diesen heftigen Infekt? Das heißt: Für weitere Infekte, die ja im Kiga gerade zu dieser Jahreszeit häufiger auftreten: Muss ich nun mit einem heftigeren Verlauf rechnen? Kann ich dem vorbeugen? Sie hat nämlich im Moment einen grippalen Infekt: Im Moment hat sie ziemlichen Schnupfen und leicht erhöhte Temperatur (38,1) sowie eine ziemlich heisere Stimme und leichten Husten. Der klang die ganze Zeit locker verschleimt. Heute hat sie tagsüber fast gar nicht gehustet, nur morgens, nachmittags kaum. Dafür wurde der Schnupfen ärger, die Nase ist ziemlich zu. Abends im Liegen kam dafür nun etwas verstärkt der Reizhusten. Muss ich nun wieder einen so heftigen Verlauf befürchten? Vielleicht können Sie mich ein wenig beruhigen oder doch informieren? Vielen Dank schon im voraus! Anja Winter
Liebe Anja, der Verlauf war typisch für eine Mykoplasmeninfektion in diesem Alter und es besteht kein Grund, deshalb jetzt an eine chronische Erkrankung wie Asthma zu denken. Ich sehe also derzeit keinen Grund zur Sorge. Alles GUte!
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