AnneB79
Sehr geehrter Herr Busse, während eines Gesprächs mit einer befreundeten Mutter mit einem gleichaltrigen Sohn, sind wir auf o.g. Thema gekommen. Sie hat jeden Kurs mitgenommen den es gab, ich, keinen einzigen. Unser Sohn war die 1. 4 Monate ein Schreikind, was ein weggehen mit Ihm zur Herausforderung machte und am Abend für noch mehr weinen sorgte. Wir haben einen recht strikten Tagesablauf und ich achte sehr darauf, das er seine Schläfchen macht. Außerdem ist er schnell überreizt, so dass ich ihm dann eine Auszeit mit kuscheln und Vorlesen biete. Motorisch und geistig ist er ebenso weit entwickelt wie besagter Sohn von o.g. Mutter. Unser Sohn hat einen engen Kontakt zu den Großeltern und regelmäßig mit dem gleichaltrigen Baby (o.g.). Ich frage mich nun, ob das zu wenig ist. Die Kurse finden alle immer irgendwann zw. 10 und 13 Uhr statt, allerdings schaffen wir die zeitlich nicht, da unser Sohn immer bis 11:00 schläft, dann seinen Brei bekommt ... Wieviel soziale Kontakte sind für einen 10 Monatigen denn sinnvoll? Haben wir jetzt irgendwas verpasst? Herzlichen Dank für Ihre Meinung, Anne.
Liebe A., es ist leider große Mode geworden, schon Babys zu allen möglichen Kursen zu schleppen, zum Babyschwimmen und wer weiß nicht was, von dem Ehrgeiz beseelt, sein Kind besonders fit zu machen. Das endet dann oft leider darin, dass schon Erstklässler einen Terminplan haben wie ein Manager und die Eltern vor lauter Fahrdienst zu nichts kommen. So lange z.B. ein PEKIP-Kurs Mutter und KInd Spaß macht und die Kinder dabei nicht überfordert werden, ist nichts dagegen einzuwenden. Man sollte diese Dinge aber immer als "Spaß und Spiel mit dem Baby" sehen und nicht als notwendige Fördermaßnahme. Und dabei vor allem beachten, dass Kinder jeder Altersgruppe viel Zeit haben sollten für sich, für Leerlauf, für Zeiten in denen sie ganz alleine sich mit Dingen auseinandersetzen können und kreativ sein ohne Vorgaben, oder einfach mal zum "Abhängen" und sich erholen. Alles Gute!
junima2011
Hallo. Ich bin nicht Herr Dr. Busse,-habe aber genau dieses Thema auch oft genug mit Schwiegereltern und Freunden durchgekaut. Für mich persönlich bin ich zu dem Ergebnis gekommen das Soziale Kontakte in dem alter nicht zwingend notwendig sind. Die Kinder spielen in dem alter noch nicht wirklich miteinander-auch können sie sich untereinander nicht verständigen sprich miteinander kommunizieren. Ich finde nicht das man mit seinem kleinen Baby sämtliche Kurse belegen muss. Wozu? Jedes Kind entwickelt sich in seinem Rhythmus-ob nun die Eltern in 1 oder 5 Kurse gehen. Grad soviele Kurse überreizen doch die kleinen und ich persönlich finde in dem alter braucht ein Baby keinen Kurs. Irgendwie hab ich den Eindruck die Eltern wollen ein Vorzeigebaby haben was alles ja schnell können soll und möglichst besser als die anderen Kinder. Ein Kind von 10 Monaten kann man sehr gut zuhause in seiner gewohnten Umgebung fördern ohne das es sich überfordert fühlt. Nur meine persönliche Ansicht :) junima
junima2011
in einen Kurs kann man die Kinder immer noch geben wenn man um seine Interessen weiss. Dann kann man nach den Interessen des Kindes einen Kurs besuchen.
Jana12
Hallo, mach dir keinen Kopf!! Soziale Kontakte zu Kindern sind anfangs nich nicht so wichtig. Viel wichtiger ist regelmäßiger Kontakt, neben den Eltern zu Oma, Opa, Tante, Onkel etc. Miteinander spielen kommt erst langsam ab 1,5 Jahren. Du schreibst, das öfter noch ein gleichartiges Baby zu Besuch ist, dann ist doch alles perfekt!!! Niemand muss Kurse besuchen damit sein Kind Sozialverhalten lernt. Und wenn dein Baby viel weint ist es sowieso besser den Tag ruhig und geregelt zu gestalten. LG
Jendriks_Mama
Huhuu, hier schreibe ich jetzt doch noch mal etwas. Ich finde soziale Kontakte in dem Alter noch nicht zwingend notwendig. Ich war mit Jendrik (als er 3-6 Monate alt war) zwar in einem Delfi-Kurs, das war aber eher nicht so doll (er hatte noch nix davon und ich habe unter den anderen Mamis keinen Anschluss gefunden). Nun treffe ich mich alle zwei Wochen mit Kommilitoninnen, die auch Babies/Kinder haben (jüngster ist 20 Wochen, ältestes ist 15 Monate). Das sind für uns Mamis sehr schöne Treffen und die Kinder können sich gegenseitig bestaunen :-). Ich glaube, erst dann, wenn Mama (und/oder Papa) sich bei einem solchen Treffen auch wirklich wohl fühlt, hat auch das Kind wirklich Spaß daran. Jendrik (13,5 Monate) zieht aus den Treffen schon sehr viel. Er sieht, was die anderen Stöpsel so vor sich hin kramen und holt sich Anregungen. Seit Karl (15 Monate) das letzte Mal hier war, hat Jendrik großes Interesse an Schubladen und Schranktüren (juchuuuu! :-/ ). Bei einem Treffen im Herbst beobachtete er Karl beim Krabbeln und wollte das seitdem auch probieren. Insofern ist das schon ganz spannend. LG Sarah mit Jendrik
AnneB79
o.T.
elli2k
kann mich meinen vorrednern nur anschließen, mit 10 monaten spielen die kinder nicht miteinander. wir gehen in einen krabbelkurs und jedes kind sitzt meist ganz nah bei seiner mutti. wenn sie sich mal näher kommen scheitert der kontakt meist an der tolpatschigkeit der kinder. aus einer gedachten umarmung wird ein schlag oder aus neugierde wird an den haaren gezogen und dann ist das geschrei groß. babyschwimmen dagegen geht ganz gut, wäre aber nicht hin wenn er nicht vorher schon immer so gern gebadet hätte und wir machen auch nicht alles mit, wie tauchen zum beispiel.