Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sohn meiner Freundin stark untergewichtig

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Sohn meiner Freundin stark untergewichtig

blumenmutter

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Hallo Dr. Busse, Meine Freundin hat einen 10 Monate alten Sohn, der keine 8kg wiegt, allerdings für sein Alter sehr lang ist. Er kam mit 4,5 kg zur Welt, War ein richtiger Propper. Sie ist im großen und ganzen eine wundervolle Mutter, ich möchte sie nicht schlecht machen. Aber das Gewicht macht mir wirklich sorgen. Sie lässt ihn zwar alles probieren, aber er wird hauptsächlich gestillt. Und bis auf mal ein Dinkelbröttchen bekommt er keine richtige Mahlzeit abgesehen vom stillen. Und wie gesagt, probieren darf er fast alles. Er ist ein munterer Junge, der auch ständig Hunger hat. Aber dann bekommt er die Brust. Bei dem Gewicht würde ich ihm doch zusätzlich zur Brust regelmäßig Breie kochen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum sie das nicht tut. Sie handelt auf jeden Fall im besten Sinne für ihn. Der Kinderarzt war ebenfalls besorgt, und wollte ihn regelmäßig zur Gewichtskontrolle sehen. Sie hat mit ihrer Hebamme gesprochen, die meinte, wenn er aktiv und munter ist und isst, braucht sie sich keine Sorgen zu machen und soll sich damit nicht stressen. Und wenn diese Termine zur Gewoxhtskontrolle so stressen, soll sie da einfach nicht hin. Ost sie dann auch nicht. Aufgrund eines Umzugs hat sie sowieso den Kinderarzt gewechselt, War aber noch nicht bei dem neuen Arzt. Ich will sie jetzt auch nicht unnötig stressen, und kann aber nicht beurteilen, ob es vielleicht doch nötig ist, ihr ans Herz zu legen ihm regelmäßig Breie zu geben?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., spätestens ab dem 6.Monat sollten Babys auch Beikost angeboten bekommen, denn sonst kann es sein, dass auf Dauer Nährstoffe wie Eisen knapp werden. Und wenn ein Kind auffällig wenig zunimmt, sollte das außerdem vom Kinderarzt kontrolliert werden. Nährstoffe werden ja nicht nur für das Wachstum sondern auch für die Entwicklung benötigt. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Nur mal so, kein Kind MUSS Brei essen. meiner mochte auch keinen Brei, dafür hat er aber im ersten Lebensjahr noch sehr viel gestillt und dazu alles eben mit probiert - dann eben als Fingerfood. Das geht durchaus, und gerade bei Stillkindern ist das sehr oft der fall das diese Brei verweigern. Was soll die Mutter dann machen, das Kind zwangsweise mit dem Schlauch abfüttern? Beikost geben, keine Frage wenn das Kind es will. Aber es muss eben nicht in Breiform sein, Dinkelbrötchen oder -stangen, Gemüsesticks, Obststückchen oder auch ungewürzte Minifrikadellen - all das geht durchaus auch.


Ninu

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Wie lang ist er denn?! Meine Tochter wog mit 12 Monaten auch 8kg und alles ist prima. Sie hat sowohl Brei als auch Flasche verweigert... Also wurde die lange gestillt und hat ab 9 Monaten langsam am Familientisch mit gegessen... Kinderärztin war zufrieden, sie achtet aber eher drauf, dass Kinder schlank bleiben... Also, wie lsng ist er denn, dass man von "stark untergewichtig" sprechen muss?!


Mitglied inaktiv

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Meine kleine wird auch noch ganz oft gestillt. Sie bekommt nebenbei auch alles was wir Essen. Mal mehr mal weniger. Aber das ist nicht schlimm. Ob 8kg zu wenig ist kann ich nicht beurteilen. Lg


Mitglied inaktiv

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Hallo wie gross ist er denn? Meine kleine war in dem alter auch nur acht oder neun Kilo. Jetzt ist sie 22 Monate alt und wiegt 11 kg. Die Ärztin hat nie gesagt das sie zu leicht wäre. Und stillen ist doch auch super. Meine Maus hat auch erst mit einem Jahr richtig gegessen und sonst meist wenig. Abgesehen davon, was will man denn da machen das Essen rein stopfen? Lg


blumenmutter

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Also ich meinte er wiegt keine 8 Kilo, es sind eher 7, aber ich bin mir da nicht ganz sicher. Bevor ich was falsches sage. Er ist etwa 75 cm lang (mindestens). Und das ist es ja, er hat ständig Hunger. Er würde Brei ja essen, warum er nicht regelmäßig welchen bekommt ist das, was ich nicht so ganz verstehe... aber eure Antworten beruhigen mich schon mal, meine Tochter ist so kräftig, dass mir der Vergleich wohl fehlte. Ich Danke euch für die Antworten, bevor ich jemanden unnötig kritisiere, gerade eine wundervolle Mama, mache ich mich lieber schlau :)


MayasMama

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Finde den Post mega seltsam. Es hätte gereicht einmal ein paar Stichwörter zu googlen und du hättest erfahren - dass Muttermilch im gesamten 1. Lebensjahr ausreicht - dass Muttermilch kalorienreicher als Gemüsebrei ist - dass man schon lange weiß dass keine Stillmahlzeiten durch Breie ersetzt werden müssen - dass die Beikost vor dem ersten Geburtstag in erster Linie dazu da ist, Kontakt zu Allergenen und neuen Geschmäckern zu bekommen (sprich, alles probieren lassen) - dass er mit 8 kg immer noch auf der 10. Perzentile und somit nicht untergewichtig sondern in der Norm ist Kümmere dich doch lieber um Kinder denen es wirklich schlecht geht als um den ETWAS leichten, gestillten Sohn deiner Freundin, die eine wundervolle Mutter ist und in Absprache mit einer fachversierten Hebamme handelt. Oh man...


Desta

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Hallo blumenmutter, meiner Meinung nach sind deine Sorgen mehr als begründet. Der Kleine kam mit 4,5 kg zur Welt (>97 Perzentilie) und wiegt mit 10 Monaten nur ein wenig mehr als 7 kg?! Noch mehr als das Gewicht des Kindes würde mich das Verhalten deiner Freundin irritieren: du sagst, er hat Hunger und darf Fingerfood probieren, aber Brei bekommt er keinen....es ist doch logisch, dass beim sogenannten "Baby led weaning" nicht die Mengen in den Magen gelangen, wie es beim gewöhnlichen Brei der Fall ist... Es wäre sehr einfach, den Kleinen mit selbstgekochten Brei satt zu bekommen....aber deine Freundin verweigert ihm dies und bietet nur die Brust und mal ein Stück Brötchen an... Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nicht umsonst, Babys nach dem 6. Monat Essen in Form von Brei anzubieten....(und nicht nur Fingerfood!) Ich finde es gut, dass du dir Gedanken um das Wohlergehen des Kindes machst. Leider sind Kinder in Deutschland nach wie vor "Privatsache", sodass du wahrscheinlich nicht viel bewirken kannst. Dennoch würde ich das Gespräch mit deiner Freundin suchen.... Es kann nicht sein, dass der Kleine in diesem Alter und mit diesem rasanten Abfall auf der Perzentilienkurve fast ausschließlich von Muttermilch ernährt wird! Das ist unverantwortlich und lässt leicht den Eindruck entstehen, dass die Mutter das Stillen viel mehr braucht als das Kind.... und das alles unter dem Deckmantel einer angeblich "bedürfnisorientierten Erziehung". Ich sehe hier nur die Bedürfnisse der Mutter erfüllt, die des Kindes nach ausreichend Nahrung bleiben unberücksichtigt. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Hm... Aber in einer Sache gebe ich dir vollkommen recht. Das das Essen angeboten werden muss. Ich habe meiner kleinen immer was angeboten entweder sie wollte oder nicht. Und wenn der Arzt denkt das eine gewichtskontrolle angebracht wäre denke ich das diese auch wahrgenommen werden sollte. Im Endeffekt können wir das gar ni beurteilen weil wir kein Bild dazu haben. Aber essen sollte schon angeboten werden. Besonders wegen eisenmangel, Eisen bekommen die kleinen nicht über die Muttermilch.


Ninu

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Ganz ehrlich: Hier kann man nichts empfehlen! Wir wissen nicht, wie gross und schwer das Kind tatsächlich ist. Wir wissen nicht, ob es Brei möchte, aber nicht bekommt oder Brei verweigert. Wir wissen gar nichts, ausser, dass das Kind noch gestillt wird und offensichtlich zarter ist als das Kind der TE... Was soll msn darsus schliessen?! Nix!


Marlie

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Ich kann nicht verstehen warum man eine Freundin nicht einfach fragen kann, wieso sie ihrem Kind nicht mehr Brei anbietet oder ob er das gar nicht annimmt. Da kann man doch unter Freunden drüber sprechen und auch gegenseitig Tipps geben und das alles vor allem OHNE Vorwurf. Einfach mal miteinander sprechen ist mein Tipp! Abgesehen davon hat Muttermilch viel Kalorien und weiterhin stillen nach Bedarf schadet dem Kleinen sicher nicht!


Mitglied inaktiv

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Auch die DGE hat sich an Empfehlungen der WHO zu halten und die WHO sagt, es muss eben kein Brei angeboten werden sondern es kann. Und das man im Idealfall bis zum 6ten Monat VOLL stillen soll, mit Beikost aber zwischen dem 5ten und 7ten Lebensmonat anfangen KANN. Nicht muss!!!! Und zudem darüber hinaus die kompletten ersten beiden Lebensjahr !!! gestillt werden soll. Was eben gleichbedeutend ist mit beikost/Familientisch UND stillen, nicht dem ersetzen der Mahlzeiten. Viele Empfehlungen der DGE sind fragwürdig, was die jeder bestätigen wird der wirklich vom Fach ist. Und zudem auch keine neue Erkenntnisse ist, nur mahlen die Mühlen bei der DGE sehr, sehr, sehrrrrrrrr langsam.....


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