muse2401
Hallo Dr. Busse, Ich mache mir sehr große Sorgen um meinen 4,5 Jahre alten Sohn. Seit etwa einer Woche kotet er plötzlich wieder ein, nachdem er seit fast 1,5 Jahren windelfrei war. Ich vermute seelische Ursachen, bin mir aber sicher ab wann und wie ich vorgehen soll. Kurz zum Hintergrund meiner Vermutung: wir teilen uns ein 2-Familienhaus mit meinem Schwiegervater, diesen Opa vergöttert mein Sohn. Seit November wissen wir, dass er Krebs hat, seit etwa 4 Wochen, dass Metastasen dazu gekommen sind, seine Ärzte schließen eine Heilung aus. Natürlich weiß mein Sohn nicht, dass Opa sterben wird, dass er krank ist lässt sich aufgrund starker Gewichtsabnahme nicht verleugnen, was aber auch nicht unser Ziel war. Wir versuchen natürlich Gespräche über den Zustand meines Schwiegervaters nicht vor ihm zu führen, allerdings brechen aus meinem Mann von Zeit zu Zeit die Gefühle heraus und unser Sohn scheint dies auch mitbekommen zu haben (plötzlich spielt der Tod eine Rolle beim Playmobilspiel und ähnlichen Rollenspielen) Nun distanziert sich mein Sohn stark von Opa, bei dem er sonst jeden Nachmittag verbracht hat. Natürlich zwingen wir den Jungen zu nichts, versuchen aber, so normal wie möglich mit Opa umzugehen. Weiterhin bin ich im 6. Monat schwanger, hier erlebe ich meinen Sohn aber sehr positiv und liebevoll. Er freut sich anscheinend aus vollem Herzen auf sein Geschwisterchen. Aber in der Kombination ist das sicher sehr überfordernd für ihn. Nun stellt sich die Frage, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich sage ihm, wenn er mir Bescheid sagt, helfe ich ihm auf der Toilette, ziehe ihn einfach um und muntere ihn auf, wenn es doch nicht klappt. Er sagt, er merkt es nicht, wenn er muss... Im Kindergarten passiert es nicht, dort verkneift er es sich momentan... Wann sollte ich einen Arzt einschalten, wie vorgehen? Direkt zu einem Kinderpsychologen gehen? Der Verdacht der psychischen Gründe ist bei dem Hintergrund doch berechtig, oder? Entschuldigen Sie bitte den langen Text.
Liebe M., das kann auch eine harmlose Verstopfung mit "Überlaufstuhl" sein und als erstes sollten Sie Ihren Sohn beim Kinderarzt vorstellen. Und mit ihm auch sprechen, ob es sinnvoll wäre, familienpsychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Alles Gute!
Ninu
Liebe Muse, Eventuell hat es auch den ganz harmlosen Grund, dass er -beispielsweise wegen Einbehalten im KiGa- verstopft ist und nur der Überlaufstuhl in der Hose landet, was er tatsächlich nicht kontrollieren kann. Das kann aber der Kinderarzt vor Ort schnell feststellen und z.B. Movicol verschreiben... LG
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