Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere fast 14 Monate alte Tochter hat seit nunmehr ca. 8 Wochen ununterbrochen eine verstopfte Nase/Schnupfen. Begonnen haben die Symptome am Tag, als sie bei der U6 ihre erste MMR+V Impfung erhielt. Am Nachmittag desselben Tages bekam sie erhöhte Temperatur und eben Schnupfensymptome, die seither nicht mehr abgeklungen sind. Meist ist ihre Temperatur im Normbereich, kann jedoch tageweise auch auf Fieberwerte über 39,5 °C ansteigen, wobei keine direkter Zusammenhang mit dem Schnupfen zu bestehen scheint. Die Aktivität ist nicht reduziert und das Kind verhaltensunauffällig. Gabe von Ibuprofen/Paracetamol wirkt zwar effektiv gegen eventuelles Fieber, allerdings, die verstopfte Nase bleibt. Was uns daran so verwundert, ist, dass unsere Tochter im ersten Lebensjahr nicht ein einziges Mal Schnupfen hatte, und jetzt schon seit mehreren Wochen ohne Unterbrechung. Erwähnenswert scheint vielleicht auch noch, dass sie eine Woche nach der MMR+V Impfung in die Kita gekommen ist, wo natürlich auch reichlich Keime umherschwirren. Die Konsistenz des produzierten Nasensekretes alterniert von zäh und grüngelb zu flüssig und farblos. Unsere Kinderärztin verschreibt fleißig abschwellende Nasentropfen, welche wir aber nach etwas über einer Woche ohne signifikante Besserung wieder abgesetzt haben. Auch ein silbereiweißhaltiges Nasentropfenpräparat wurde verschrieben und von uns nur kurz angewendet, da keine Besserung zu verzeichnen war. Ebenso wurde uns zu Rotlichtbestrahlung geraten, wobei wir unsicher sind, ob dies ohne Schutzbrille erfolgen darf und eine Schutzbrille liese sich ein 1jähriges Kind wohl noch nicht gefallen. Wir versuchen mit einer mehrmals täglich nasal verabreichten 1%-igen Lösung von Emser-Salz Linderung zu verschaffen, allerdings ebenfalls mit mäßigem Erfolg. Es bleibt für uns die Frage, ob dieser Schnupfen einer weiteren Abklärung bedarf oder ob dies in diesem Lebensabschnitt einigermaßen normal ist? Wie kann man ggf. dem Kind dennoch Erleichterung beim Atmen verschaffen, vor allem nachts? Über Ihren fachkundigen Rat würden wir uns sehr freuen. Viele Grüße, Conni & Michael
von Chrombecher am 29.12.2013, 09:08