Frechdachs83
Hallo Herr Dr. Busse, unsere Tochter (wird im Dezember 4 Jahre), bekommt seit Dezember 2018 (also seit einem 3/4-Jahr) von unserem Kinderarzt Movicol verschrieben. Wir stellen die Einnahme mittlerweile in Frage und fühlen uns von unserem Kinderarzt nicht mehr ausreichend beraten. Ich schildere Ihnen kurz so gut es geht den Verlauf seit Beginn der Movicol-Therapie: Unsere Tochter klagte gegen Ende letzten Jahres häufig über Bauchschmerzen und hatte oft einen Blähbauch und "bröckligen" Stuhlgang.Zu diesem Zeitpunkt war sie noch ein Windelkind (das war ziemlich exakt zu ihrem 3. Geburtstag). Nach einem Ultraschall bei unserem Kinderarzt, verordnete der aufgrund eines Kotstaus 1 x täglich Movicol. Nachdem wir ihr das regelmäßig verabreicht haben, wurde der Stuhlgang rasch weicher. Sobald wir es reduziert haben, weil wir dachten, der Kotstau wäre aufgelöst, wurde der Stuhlgang wieder "bröckliger" und fester, also fuhren wir mit der Einnahmedosis 1 x täglich fort. Seit März diesen Jahres, ist unsere Tochter was das kleinen Geschäft anbelangt trocken. Nur fürs große Geschäft wollte sie bis vor einem Monat noch eine Windel, da sie auf dem Klo immer nicht konnte (die Position im Sitzen war für sie einfach noch fremd und sie konnte nicht genug locker lassen). Seit Ende August macht sie nun auch ihr großes Geschäft auf dem Klo, allerdings kommt es immer mal wieder vor, dass sie in die Hose macht. Ihr Stuhl ist meist sehr, sehr weich, fast schon breiig. Aber jedes Mal, wenn wir das Movicol wieder weggelassen haben, veränderte sich der Stuhl wieder eher zu einer bröckeligen Konsistenz. Was in letzter Zeit einfach sehr zunimmt, sind ihre Bauchschmerzen, über die sie immer wieder klagt. Ein Blähbauch zeichnet sich bei ihr auch regelmäßig ab. Wir sind nun etwas ratlos, weil wir einfach nicht wissen, ob wir das Movicol ganz absetzen sollen oder nicht. Seit ein paar Wochen geben wir nur noch einen halben Beutel am Tag. Beim letzten Arztbesuch wollte unser Kinderarzt keinen Ultraschall machen, weil er meinte, wir können das als Eltern am besten beurteilen, wie viel Movicol unsere Tochter benötigt. Finde ich allerdings etwas fragwürdig diese Aussage! Wir sind andererseits auch besorgt, dass nicht ein Kotstau das Problem ist, sondern evtl. Probleme mit dem Schließmuskel. Oder ist das alles noch ganz normal in dem Alter? Diese ganze Thematik belastet unsere Familie mittlerweile sehr, weil das ganze einfach so viel Unangenehmes mit sich bringt und wir sind ziemlich ratlos. Möchten es unserer Tochter einfach auch ersparen, dass sie im Kindergarten mal in die Hosen macht und gleich einen schlechten Start hat. Würden uns sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.
Liebe F., ob das nur eine "normale" Verstopfung war und ist, und welche Faktoren wie z.B. die Ernährung dabei eine Rolle spielen, wird Ihr Kinderarzt ja sicher mit berücksichtigen. Oft ist es durchaus so lange sinnvoll, den Stuhl mit einem Quellmittel weich zu halten und für regelmäßigen Stuhlgang zu sorgen. Im Zweifelsfall kann sich das ein spezieller Kindergastroenterologe mal ansehen. Alles Gute!
Doppelkeks82
Hallo! Ich antworte mal, weil unser vierjähriges Kind das gleiche Problem hat. Ging auch mit Bauchschmerzen und Bremsstreifen in der Hose los. Diagnose: Kotstau. seid fast zehn Monaten geben wir daher Macrogol, das ist praktisch das gleiche, ein stuhlaufweichendew Medikament. Dadurch wurde der kotstau gut gelöst und sie hat regelmäßig weichen Stuhl. Wir dürfen aber ebenfalls das Medikament nicht absetzen, weil es dann gleich wieder zu Verstopfung kommt. Vom Kinderarzt haben wir die Ansage, dass wir die Menge ruhig so dosieren sollen, wie es für uns passt. Das heißt normalerweise die durchschnittlich empfohlene Menge, aber in Zeiten wo sie z.b. mal viel stopfende Sachen isst, z.b. in der Weihnachtszeit, oder wenn sie Fieber hat oder es draußen sehr heiß ist, geben wir auch ein bisschen mehr. Bei deb letzteren beiden Sachen kommt nämlich dazu, wenn die Kinder durch Schweiß viel Flüssigkeit im Körper verlieren, kommt es auch wieder zu Verstopfung. Trotz all dem haben wir auch regelmäßiger immer mit Rückschlägen zu kämpfen wie erneuten Einkoten und auch mal Bauchschmerzen. Wur hattwn dem Kinderarzt gegenüber ebenfalls unsere Bedenken wegen des Medikamentes geäußert. Er sagte, man sollte sich keine Sorgen darüber machen. Das Mittel ist kein Abführmittel sondern einfach ein künstlicher Ballaststoff, ähnlich als würdest Du dem Kind jeden Tag fünf Pflaumen geben. Dieses Problem haben unheimlich viele Kinder, die meisten eltern sprechen nur nicht darüber. Viele der Kinder in der Praxis unseres Kinderarztes nehmen das Mittel über Jahre, sogar bis sie jugendlich sind. Er sagte, wir müssen bei der Sache Geduld haben. Es dauert mindestens immer ein paar Monate, bei manchen aber sogar ein bis zwei Jahre bis sich alles wieder reguliert hat. Der kotstau hat den Darm aufgedehnt und es dauert viele Wochen, bis sich die Dehnung nach und nach zurückbildet. Solange der Darm noch diese Aufdehnung hat, hat das Kind rein körperlich nicht die Möglichkeit zu spüren, ob etwas kommt oder nicht. Daher auch das Einkoten. Da hilft nur Geduld bewahren, regelmäßig das Medikament geben, das Kind viel trinken lassen. Wir setzen es außerdem konsequent jeden Morgen auf die Toilette und warten dann auch 10 Minuten. Im Regelfall kommt dann der Stuhlgang für den Tag. Der Kinderarzt empfahl uns das so. Man soll das Kind auch draufsetzen wenn es morgens noch gar nicht das Gefühl hat dass es groß muss. So gewöhnt sich aber der Darm daran sich immer morgens zu entleeren. Selbst wenn schon ein bisschen gekommen ist sollen die Kinder ruhig 10 Minuten sitzen bleiben, gerne mit Bestechung wie einem schönen Buch. Dann häufig kommt nach und nach noch etwas nach und es ist wichtig, dass der Darm vollständig entleert wird. Unser Kinderarzt macht jedoch alle sechs Wochen einen Bauch Ultraschall um den Durchmesser des Darms zu messen. Zu Beginn war der Darm über 5 cm im Durchmesser. Mittlerweile ist er nach und nach auf zweieinhalb cm geschrumpft. Habe 2 cm Durchmesser ist man wieder beim Durchschnitt und erst dann haben die Kinder wieder richtig die Möglichkeit, den Darm vernünftig zu kontrollieren. Wir hoffen also insofern dass wir in ein paar Wochen damit durch sind! liebe Grüße!
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