Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sehr ängstliches Kind

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

zur Vita

Frage: Sehr ängstliches Kind

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Dr.Busse! Meine Kleine ist 18 Monate alt und eigentlich seit ihrer Geburt ein superängstliches Kind. In den Krabbel/Spielgruppen klebt sie immer nur an mir und will nicht zu den anderen Kindern. Auch wenn sie jemand anspricht oder eines der Kinder auf sie zukommt, hüpft sie mir fast auf den Arm und fängt an zu heulen. Alleine lassen kann ich sie da schon garnicht, sonst bricht sie in hysterisches Gebrüll aus. Das ist eigentlich immer so. Ich kann mich nicht von ihr entfernen...Zu Hause ist sie ein Feger und nicht wieder zuerkennen - sind wir woanders, habe ich Zucker in der Tasche ;-) und sie weicht mir nicht von der Seite. Das ist manchmal sehr sehr anstrengend. Wir gehen viel raus und pflegen den Kontakt zu anderen Kindern. Trotzdem. Der Kinderarzt ( der eigentlich auch nur mit hysterischem Geschrei begrüßt wird) meint, das legt sich irgendwann. Nur " irgendwann" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Wir erwarten im Sommer unser zweites Kind und wenn das dann immer noch so ist, werde ich " auswandern"....Haben Sie Erfahrungen mit überängstlichen Kinder? Sie steht sich manchmal mit ihrer Angst selber im Weg. Eine Bekannte riet zur Homoöpathie. WER hat hier Erfahrungen? Bin gespannt auf Eure Antwort(en) Herzliche Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Beitrag melden

Liebee Miwu, eine so schwierige Ablösephase ist nicht so ungewöhnlich. Trotzdem würde ich ihnen raten, Hilfe in Anspruch zu nehmen z.B. in Form einer kleinen Frühfördergruppe oder der Beratung in einer Elternberatungsstelle. Denn es wird umso leichter gehen, je gezielter Sie in ihrem Verhalten darauf hinwirken. Und das kann ihnen nur vor Ort jemand sagen, der die Interaktion zwischen ihnen und dem Kind genau beobachtet. Alles Gute!


kmumy

Beitrag melden

Hallo mimu1974, deine Frage ist zwar schon viele Jahre her, trotzdem hoffe ich, das du im Forum noch aktiv bist. Mich würde interessieren, wie sich eure ängstliche Tochter entwickelt hat und ob und wie es besser geworden ist. Ich habe genau das gleiche Problem mit meinem Sohn, welcher in zwei Wochen 2 Jahre alt wird. Er hängt extrem an mir. Anderen Kindern gegenüber ist er super ängstlich und fängt sofort an zu weinen, wenn jemand ihn anstubst oder in seiner Nähe anfängt zu kreischen (was Kinder in dem Alter ja nun einmal machen). Er lässt sich auch alles wegnehmen und traut sich einfach nicht, sich sein Spielzeug zurückzuholen bzw. zu verteidigen. Zu Hause ist er ebenfalls ganz anders. Fröhlich, selbstbewußt, frech, ein kleiner Rabauke, der gerne Schabernack mit uns treibt. Langsam bin ich echt frustriert und manchmal auch genervt. Ich mache schon diverse Aktivitäten, damit er sich an andere Kinder gewöhnt und eine zeitlang hatte ich auch das Gefühl das es langsam besser wird, aber im Moment ist es wieder schlimmer. In der Hoffnung auf Antwort und mit leicht verzweifelten Grüßen kmumy


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.