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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Im Dezember haben wir festgestellt, dass unser 3 1/2 jaehriger Sohn so eine Art aufgekratzter Mueckenstich (wir leben in der Toskana und da gab es noch verenzelte Muecken) auf dem Kopf hatte. In der Leistengegend hatte er auch einen "pickligen" Ausschlag. Ich habe das dann an einem Freitag im Kindergarten gezeigt. Mir wurde gesagt, dass es sich in der Leistengegend um ein Exzem von der Windel (zum Schlafen traegt mein Sohn noch Windeln) handeln koennte und das am Kopf vom Schwitzen kommen koennte. Eine der Kindergaertenrinnen meinte, es koennte sich auch um die Fuenfte oder Sechste Krankheit handeln und wir sollten zum Kinderarzt gehen. Sonntag hatte der Kleine dann leichtes Fieber. Deshalb haben wir ihn erst Mittwoch wieder in den Kindergarten geschickt. Als mein Mann ihn Mittags abgeholt hat, meinte eine der Kindergaertnerinnen wir sollten mit dem Kleinen zum Kinderarzt gehen, da er am Koerper roetliche Flecken hatte. Das haben wir dann auch getan. Der hat sich nur den roetlichen Ausschlag am Koerper und den Hals angesehen (und nicht die Sache am Kopf und in der Leistengegend) und meinte es waere so etwas wie die Sechste Krankheit. Er hat uns Tropfen gegen das Jucken aufgeschrieben und gesagt, dass der Kleine erst ab Montag wieder in den Kindergarten gehen soll, da die Krankheit fuer Kinder (aber nicht fuer Erwachsene) ansteckend ist. Nur hat der Kleine immer mehr Exzeme (kleine mit Fluessigkeit gefuellte Pickelchen) bekommen und hat sie sich aufgekratzt. Nach ca. 10 Tagen sind wir dann wieder zum Kinderarzt gegangen. Der meinte, durch das Kratzen haette sich aus dem Ausschlag der Sechsten Krankheit ein Exzem mit Bakterien entwickelt. Er hat uns ein Desinfektionsmittel und Kreme fuer die Haut und ein Antibiotikum (die Flasche haben wir leer gemacht) verschrieben. Auch sollte der Kleine nur noch zu besonderen Anlaessen (der Weihnachtsmann kam) in den Kindergarten gehen. Es wuerde dann reichen, die betroffenen Stellen mit Pflaster abzudecken. Auch sollte ich die Kleidung jeden Tag desinfizieren. Leider hat der Kleine nach etwas ueber einem Monat immer noch vereinzelte Exzeme, die wir mit Desinfektionsmittel und Kreme behandeln. Sein Bett und einen Grossteil der Plueschtiere habe ich gewaschen. Kann es sein, dass es sich nicht um die Sechste Krankheit gehandelt hat? Was sollen wir tun? Der Kleine ist lebhaft wie immer. Danke fuer Ihre Antwort.
Liebe G., leider weiß ich nicht, was Sie mit der 6.Krankheit meinen und leider kann und darf ich aus der Ferne auch keine Diagnosen stellen. Alles Gute!
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http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Tage-Fieber
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Die Ärzte im 17. Jahrhundert haben sich bemüht, die Kinderkrankheiten mit Hautausschlag voneinander abzugrenzen und dabei durchzunummerieren. Nach Masern, Scharlach und Röteln sowie ab 1900 der Rubeola scarlatina (als "vierter Krankheit", deren Eigenständigkeit allerdings immer noch bezweifelt wird), wurden die Ringelröteln 1905 erstmals als fünfte Krankheit bezeichnet, wobei der Erreger lange Zeit unbekannt blieb. Und das 3-Tage-Fieber wurde eben das "sechste Krankheit". (Das habe ich ebenfalls bei Wikipedia gelesen. :-))
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blöde frage von mir: was spricht gegen windpocken? tastsächlich superinfiziert?
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