Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Seborrhoische Dermatits oder Neurodermitis?

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Frage: Seborrhoische Dermatits oder Neurodermitis?

Kleiner_Käfer2015

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Meine kleine Enkelin - fast 6 Monate - entwickelte mit ca. 10 Wochen einen schuppigen, gelblichen Belag auf dem Kopf, welcher aber durch einmalige Behandlung mit Olivenöl verschwand. Zeitgleich hatte sie bereits ein paar "einzelne" Pickelchen an den Wangen und eine ca. 1 Eurostück große sehr trockene Hautstelle auf der Brust, aber auch zeitweise zumind. im Gesicht ein ganz normales Hautbild! Nach einem einzigen Mal baden MIT Baby-Badezusatz entwickelte sie 2 Tage später (oder rein zufällig?) plötzlich einen sehr roten, also extrem entzündeten, trockenen, teilweise nässenden und/oder verkrusteten Hautausschlag auf der gesamten Wangenfläche. Im kompletten Brustbereich bis zum Nabel verteilt hat sie nun mehrere dieser einzelnen sehr trockenen, aber nur leicht geröteten Hautstellen. Das Gesicht sieht jedoch sehr schlimm aus. Der Kinderarzt und ein Hautarzt meinten es wäre nur ein Seborrhoisches Ekzem "da keinerlei Veranlagung zu Neurodermitis" vorhanden ist (jedoch hatte meine Tochter, also die Mutter des beschriebenen Babys selbst in den ersten Lebenswochen eine seborr.Dermatitis im ganzen Gesicht!). Die verordnete Creme (Hauptanteil Zink) brachte eher eine Verschlechterung. Da der Hautarzt nun fast 3 Wochen im Urlaub war und die Creme sowieso aufgebraucht war, versuchte es meine Tochter mit Cremes wie Linola und Eubos, sowie mit Abtupfen der Haut mit Schwarzem Tee oder Kamilleblüten. Die Cremes bringen immer anfangs eine Besserung, doch nach längerem Gebrauch wird die Haut wieder schlechter. Sie kratzt sich nur im Schlaf und es scheint so, als würde sie dadurch den Entzündungsherd ständig vergrößern trotz Handschuhen! Am Körper will sie sich auch kratzen wenn sie nackt ist sonst nicht. Unerklärlich für mich ist, dass diese Problem entstand, obwohl meine Tochter nunmehr seit fast 6 Monaten voll stillt! Das Baby bekam noch nicht einmal einen Tee bisher. Ich habe nun gelesen, dass es wohl auch sein könnte, dass es sich bereits um eine Milcheiweißallergie handelt, übertragen durch die Muttermilch. Meine Tochter isst morgens und abends Käse und trinkt tägl. ca. 1 Tasse Milch. Es verwirrt mich auch etwas, dass zwar die Diagnose seborrh. Ekzem besteht, jedoch alle Anzeichen - lt. Internet - eher auf Neurodermitis hinweisen. MfG Kleiner_Käfer2015


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., die Diagnose ist leider nicht immer so einfach zu stellen in diesem Alter. Entscheidend ist aber natürlich, dass man eine Behandlung findet, die die Symptome lindert und dazu sollten die Eltern bitte erneut zum Kinderarzt gehen. Ob man an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit denken muss trotz Stillen, muss der Kinderarzt dann entscheiden und ggf. einen Bluttest machen. Alles Gute!


Kleiner_Käfer2015

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Sehr geehrter Herr Dr. med Busse, ich komme nochmal zurück zu meiner obigen Frage. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es Neurodermitis ist und durch eine Blutuntersuchung beim Kind eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auf Milcheiweiß, Hühnerklar und Weizen festgestellt. Meine Enkelin (mit Mutter) ist im Moment sogar in einer Hautklinik, da ihre Haut im Gesicht aussah wie nach einem Säureangriff. Man hätte weinen können, wenn man das Kind ansah und durch die schlaflosen Nächte (Juckreiz, Kratzen) ist meine Tochter auch ziemlich abgemagert vor Sorgen und Streß. Nun zu meiner Frage bzw. nach ihrer Meinung gefragt: Die Kleine wurde ein halbes Jahr voll gestillt und seit ca. 3-4 Wochen bekommt sie Gläschen mit Kürbis und/oder Kürbis/Kartoffel. Meine Tochter möchte eigentlich weiter stillen, da der Vater des Kindes seit seinem 7. Lebensjahr Diabetiker Typ1 ist und durch das lange Stillen sich wohl das Risiko der Entwicklung von Diabetes beim Kind etwas senken lassen würde. In der Hautklinik wird meiner Tochter geraten abzustillen, da sie selbst ja fast nichts mehr essen kann aufgrund der drei Allergieauslöser. Wie ist ihre Meinung dazu? Eigentlich müsste meine Tochter wieder ein paar Kilos zunehmen. Aber man kann sich wohl nicht kalorienreich ernähren ohne die drei o.g. Nahrungsmittel? Oder sind die Vorteile des Stillens nach 7 Monate nicht mehr ganz so gravierend? MfG Kleiner_Käfer2015


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