Hallo,
meine 10 Monate alte Tochter hat seit ca. 2 Wochen eine Schwellung in der Leistengegend zwischen Po und Leiste. Der zustaendige Arzt (ich lebe in ENgland wo es keine Kinderaerzte, ausser in Krankenhaeusern gibt)hat einen Leistenbruch und Lymphknotenschwellung ausgeschlossen und meinte, es handle sich um eine Schwellung des Hautgewebes mit leichter Wassereinlagerung. Das wuerde sicher so ploetzlich wie es gekommen sei auch wieder verschwinden. Tut es aber nicht. Haben Sie eine Ahnung was es sein kann? Meine Tochter robbt sehr asymetrisch und ich frage mich schon, ob das dazu fuehrt, dass Muskel- und Fettgewebe an einer Seite einfach staerker ausgepraegt sind als an der anderen. Sie ist auch guter Dinge und scheint keinerlei Schmerzen oder Unwohlgefuehl zu haben.
Vielen Dank fuer IHre Antwort.
Gruss
Anja
Mitglied inaktiv - 09.03.2005, 11:24
Antwort auf:
Schwellung am Schenkel, in Leistengegend
Liebe Anja,
das kann ich aus der Ferne beim besten Willen nicht beurteilen. Die Erklärung des Kollegen klingt allerdings ungewöhnlich und ich würde doch eher versuchen ,dass sich das ein Kinderarzt ansieht und im Zweifelsfall per Ultraschall klärt.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 09.03.2005
Antwort auf:
Schwellung am Schenkel, in Leistengegend
Sehr geehrter Herr Busse,
vielen Dank fuer Ihre Antwort. Nachdem wir am Mittwoch einen zweiten Arzt konsultiert haben, haben wir jetzt eine Ueberweisung zu einem Kinderarzt bekommen, mit Verdacht auf Hueftgelenksdysplasie. Ich habe mich etwas im Internet darueber erkundigt und fuerchte, dass unsere Tochter tatsaechlich ein Hueftproblem haben koennte. Da ihre Huefte jedoch kurz nach der Geburt per Ultraschall untersucht wurde, gehe ich davon aus, dass das Problem erst jetzt durch das Wachsen entstanden, bzw. bemerkbar ist. Der Arzttermin ist erst in zwei Wochen und ich mache mir leider schon bevor ich ueberhaupt weiss, ob sie ein Hueftproblem hat, Sorgen um Ihre Entwicklung. Unsere Tochter ist nun schon 10 Monate alt und sehr aktiv (robben, krabbeln, hochziehen und stehen). Die Vorstellung, dass sie nun wohlmoeglich eine Spreizhose tagen muesste und fuer eine lange Zeit nicht mehr herumtollen koennte, macht mich sehr traurig. Gibt es Behandlungmoeglichkeiten, bei denen das Kind orthopaedische Hilfen z.B. nur ueber Nacht tragen muesste (sicherlich auch abhaenging von der Schwere der Stoerung)? Sonst wuerde sich doch die gesamte Fortbewegungsentwicklung verzoegern und das Kind einem unglaublichen Frust ausgesetzt.
Vielen Dank fuer Ihre Antwort.
Gruss
Anja
Mitglied inaktiv - 11.03.2005, 10:35