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Guten Abend Dr. Busse, wir machen uns zur Zeit einige Gedanken, ob unser Kind im Sommer in die Schule soll oder nicht. Die Erzieher meinen, daß nicht; der Ergotherapeut meint, wir sollen eine plus-minus Liste erstellen, aber es wird wohl schwierig werden, aber es seimöglich. Wir selbst wollen sie schicken, da sie selbst unbedingt will, sie kann fast alle Großbuchstaben lesen und schreiben und viele kleine Lesen, sie rechnet einiges und hat viel Interesse daran. Sprachlich ist sie total fit und musikalisch wird sie auch viel gelobt. Im Kiga meinen sie, daß sie sich zu schnell ablenken läßt und zu sehr in ihrer Traumwelt lebt. Der Ergotherapeut meint, daß es noch sehr an der Handlungsplanung hapert. Wenn ich mir aber anschaue, wer dann im Kiga noch bleibt, dann wird es ziemlich schwierig für sie. Ausserdem lebt sie seit etwa einem Jahr darauf hin, daß sie endlich in die Schule darf. Sie kann auch Übungen wie Hampelmann, über kreuz Laufen, ... problemlos ausführen. Gibt es da denn von kinderärztlicher Seite auch irgendwelche Tests? Vielen Dank für Ihre Hilfe und einen schönen Abend, kisel
Liebe K., für mich klingt das wie mehr als "schulreif" und ich habe manchmal den Eindruck, dass Therapeuten sich ihre Patienten erhalten wollen, indem Sie die Messlatte für normal so hoch hängen, dass wir alle durchfallen würden. Sprechen Sie doch mit ihrem Kinderarzt und bitten ihn, wenn er das für nötig hält, einen Schultest wie z.B. den sog. BUEVA zu machen. Alles Gute!
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Wie alt ist denn Dein Kind? Das, was Du beschreibst, klingt für mich persönlich eher danach, dass sie noch nicht schulreif ist. Vor allem, dass sie "in ihrer Traumwelt" lebt, keine gute Handlungsplanung hat etc.. Warum wollt IHR sie denn einschulen lassen? Wenn auch die Erzieher es anders sehen... hmmmm...
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Also, wenn die Erzieherinnen vom KiGa, der Ergotherapeut sagen, dass sie noch nicht schulreif ist, warum soll sie dann in die Schule??? Weil IHR es wollt? Nur weil sie sagt, dass sie unbedingt gehen will, ist das noch nicht die richtige Lösung. Wie alt ist sie denn?? Bei der U9 beim Ki-Arzt werden Tests gemacht und er spricht dies dann auch an und verschreibt gegebenenfalls Ergo, Logo oder Frühförderung. Ich selber hab hier ein "Kann"-Kind, er könnte im September in die Schule. Aber warum? Lt. Ki-Arzt wäre es kein Problem mit Hilfe der Ergo. Aber dadurch, dass er erst 2011 eingeschult wird, brauchen wir wahrscheinlich auch kein Ergo. Er sagt auch von sich aus, er will. Aber wir als Eltern, auch die Erzieherinnen finden es zu früh. 1 Jahr weiter KiGa wird ihm gewiss nicht schaden.
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Bei uns sagte damals ein Arzt vom Gesundheitsamt der im Kiga war wir sollten unseren Kurzen vorzeitig einschulen lassen, die Erzieherinnen waren teilweise anderer Meinung. Und wir saßen zwischen zwei Stühlen und wussten nicht was wir machen sollten, schliesslich will man ja das Beste fürs Kind. Leider ist es mittlerweile so, daß man die Kinder nicht mehr aus der Schule nehmen kann, wenn sie mal drin sind. Und wenn sie dann nicht mitkommen, dann haben nicht nur die Kinder ein Problem. Wir haben unseren Sohn beim KIA auf Schulreife testen lassen. Der Test ansich dauerte ungefähr zwei Stunden und hat alles mögliche abgeprüft: logisches Denken, Konzentrationsfähigkeit etc. Wir haben uns gegen die frühe Einschulung entschieden, da unser Großer mit der Konzentration noch etwas Probleme hat und er unter Umständen noch nicht in der Lage ist, dem Unterricht einen ganzen Tag lang zu folgen. Unser Sohn konnte zu dem Zeitpunkt des Tests auch schon lesen (also richtig lesen) und nach Gehör schreiben, aber das allein reicht eben nicht für die Schule. Wenn sie Interesse an solchen Sachen hat, fördere sie doch zu Hause und warte noch das Jahr ab. Ist besser als wenn du deinem Kind die Zukunft verbaust, weil du sie zu früh einschulst. LG Nicole
Mitglied inaktiv
Hallo, ich würde an deiner Stelle schon auch die Meinung der Erzieherinnen miteinbeziehen in die Entscheidugnsfindung. Wichtig für die Schulfähigkeit ist ja nicht nur, dass die Kinder kognitiv schon ziemlich weit sind, sondern viel wichtiger ist eigentlich das Emotional-und Sozialverhalten. (Sie muß z.B. auch Durchsetzungvermögen haben). Den meisten Kindern in unserem Kindergarten hat das eher gut getan, noch ein Jahr zu gehen, wenn die Eltern sich doch dafürt entschieden hatten. In den meisten Kindergärten ist es ja auch so, dass im letzten Jahr speziell mit den Vorschulkindern auch einiges zur Schulvorbereitung durchgeführt wird. LG, Verena
Mitglied inaktiv
Hallo Ich kann eigentlich nur meinen vorrednerinnen zustimmen.Meine Tochter wurde im Jan.00 geboren und war 2006 ein "muß" kind.Ich hatte bei der Schuluntersuchung drei Atests dabei ,die alle besagten das meine Tochter noch nicht Schulreif ist.Die Schulärztin und Direktorin meinten beide sie sei Schulpfichtig und Schulreif.Das ende vom Lied war meine Tochter wurde gegen unseren willen eingeschult.Als ca .4-6wochen Vergangen waren,wurde ich in die Schule bestellt,und es wurde mir mitgeteilt das sie dringend Förderunterricht bräuchte (neben Ergo und Logo)(ich sagte nur zur Leherin ,das hätte ich Ihnen gleich sagen können).Am ende des ersten schulhalbjahres wurde uns gerraten sie die erste klasse wiederholen zu lassen.Das taten wir auch.Haben sie ihre Tochter schon einmal auf ADS testen lassen?meine tochter war bzw. ist auch verträumt,sie wurde von einem Psycholgen getestet und es kam herraus das sie ADS hat. alles gute
Mitglied inaktiv
Also meiner Mutter wurde geraten, dass sie mich nach der vierten Klasse nicht aufs Gymnasium tun solle - kognitiv war ich alle mal so weit - aber ich sei ja so verträumt.... Für mich war das ein Riesenschwachsinn!!!! Sprich - die Erzieher wissens auch nicht immer!