Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schulangst

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Frage: Schulangst

Ma-Mi

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Hallo, unsere Tochter (6) ist in der 1.Kl.Jeden Morgen weint sie und möchte nicht in die Schule gehen, da sie Angst hat, geschimpft zu werden, etwas zu vergessen und Heimweh hat.Sie ist sehr perfektionistisch, möchte es jedem Recht machen.Sie macht sich selber sehr viel Druck.Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.Sie kennt vom KiGa dort niemanden,da sie aus einem Waldorf-Kiga kam. Sie ist sehr sensibel. Es gibt keinen Grund für ihre Zweifel, da sie alles toll macht und schlau ist.Wie kann ich sie bestärken, dass es alles schon so passt und ihr helfen, weniger perfektionistisch zu sein? Sie radiert jeden 2. Buchstaben weg, weil er ihr nicht schön genug ist. Wenn sie was vergessen hat, weint sie tage- und wochenlang darüber. Mit der Lehrerin soll ich nicht sprechen, weil sie sich dann schämt sagt sie. In der Schule weint sie nicht, verkneift es sich. Zuhause platzt es dann immer mal wieder raus. Sie klagt täglich über Bauchweh am Nabel und weint. Mittags kommt sie meist fröhlich aus der Schule. Am meisten scheint sie das Busfahren am Morgen zu stören. Aber soll ich sie wirklich deshalb jeden Tag fahren (möglcih wäre es). Sie ist seit Mitte September in der SChule. Ich habe Angst, dass sich da eine Schulangst entwickelt und sie generell so perfektionistisch bleibt und sich selber einfach Stress macht :( Was kann ich tun?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., auch dafür sollten Sie sich bitte individuellen Rat bei Ihrem Kinderarzt, der Lehrerin und bei Bedarf dem Schulpsychologen holen. Alles Gute!


Anniquita83

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Als Lehrerin rate ich dir dringend, das Gespräch mit der Klassenlehrerin zu suchen. Dort würdest du auch erfahren, wie sich deine Tochter in der Schule verhält und ob es Konflikte mit Mitschülern gibt etc. Auch könntest du so erfahren, wie die Lehrerin es bei vergessenen Materialien, Hausaufgaben etc. handhabt - gibt es eine Strafe, redet sie mit dem Kind...? Deine Tochter muss ja davon nichts erfahren. Im Anschluss könnte man immer noch auf einen Schulpsychologen zurückgreifen. Wir Lehrer sind im Übrigen auch froh, wenn wir solche Dinge über die Schüler erfahren. Viele Eltern sagen nichts und man kann dann eben schlecht auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Alles Gute!


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