Meli84
Lieber Dr. med. Busse, ich saß vorhin mit meiner 4 Wochen alten Tochter im Bett als es versehentlich zu folgender Situation kam. Ich saß im Schneidersitz und hatte meine Tochter auf meinen Beinen liegen. Mein rechter Arm war auf meinem rechten Oberschenkel und darauf lag dann der Kopf meiner Tochter. Eine typische Stillposition bei uns und ich hoffe, Sie können es sich ungefähr vorstellen. Da wir leider seit 2 Tagen Lefax brauchen, habe ich die Flasche mit der linken freien Hand genommen. Man muss die Flasche vor Gebrauch gut schütteln. Da sich etwas in der Flasche nicht gelöst hatte, habe ich diese recht heftig geschüttelt und ein paar Mal aufs Bett geklopft. Mir ist erst zum Ende aufgefallen, dass sich das Schütteln auf meinen ganzen Körper auswirkt und auch bei meiner Tochter ankam. Ihr Körper und auch ihr Köpfchen, welches ja auf meiner Hand lag und nicht extra festgehalten oder noch anderweitig gestützt wurde, haben ganz schön gewackelt. Ich habe natürlich gleich aufgehört die Flasche zu schütteln. Ich mache mir jetzt natürlich Sorgen, ob dies negative Auswirkungen auf meine Tochter haben könnte. Kann man so ein Schütteltrauma verursachen? Oder bräuchte es dafür größere Gewalt? Der Kopf ist nicht nach vorne und hinten geschleudert worden, sondern hat sich eher seitlich bewegt. Wie heftig dies die ganze Zeit über war, kann ich nicht genau sagen, weil es mir erst zum Schluss aufgefallen ist. Ich mache mir gerade wahnsinnige Vorwürfe deshalb. Es war ein dummes Versehen und ich werde das nächste Mal mehr darauf achten. Meine Tochter hat sich danach ganz normal benommen. Sie hat getrunken und schläft gerade friedlich auf meinem Bauch. Ich hoffe, Sie können mich etwas beruhigen. Oder sollte ich besser einen Arzt aufsuchen und es abklären lassen? Vielen Dank bereits im Voraus.
Liebe M., bitte nehmen Sie das Leben auch mit Baby ein wenig gelassener, auch Babys sind "nicht aus Zuckerguss". Und mit gewaltsamem Schütteln hat dieser normale Alltag nichts zu tun. Alles Gute!
Port
Inzwischen sollte hier bei jedem angekommen sein, dass es eine Suchfunktion gibt. Und auch, dass ein bisschen rütteln nichts mit peitschenartigem hin- und herschütteln eines Kindes zu tun hat. Das Kind hat nicht einmal aufgemuckt, also alles in Ordnung.
Meli84
Danke für deine Antwort, Port. Leider finde ich bisher keine Informationen wie stark ein Schütteln sein muss, um eine Schädigung hervor zu rufen. Auch weiß ich nicht wie es sich eben verhält, wenn der Kopf seitlich gerüttelt wird.
Port
Dr. Busse nennt es peitschenartig, darunter kannst Du Dir sicher etwas vorstellen. Ebenfalls sagt er, dass die Kleinen nicht aus Zuckerguss sind. Unter der Geburt bewältigen Babys auch ganz schöne Kräfte, die auf sie einwirken.
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