Sehr geehrter Herr Busse, ich kontaktiere Sie aufgrund großer Ratlosigkeit. Unsere Tochter ist mittlerweile 10 Wochen alt und schreit seit Beginn ausnahmslos beim Stuhlgang (abgesehen von den ersten 2 Wochen, das Kindspech hat sich auch problemlos und innerhalb der ersten 24h gelöst). Sie zeigt große Unruhe bereits vor dem Stuhlgang, kann nicht gut trinken, bricht die Mahlzeit immer wieder ab, drückt, meckert/ weint/ schreit. Wir halten sie dann ab, denn das ist der einzige Weg der überhaupt zum Stuhlgang führt. Beim abhalten dauert es mitunter 5-10 Minuten bis sie sich vollständig gelöst hat. Sie schreit den Stuhlgang raus. Erst wenn sie so doll schreit und presst bis sie keinen Ton mehr rausbekommt, kommt der Stuhl endlich raus. Der Stuhl selber ist unauffällig (weich, gelb - Muttermilchstuhl). Aufgrund weiterer Beschwerden (Sodbrennen, scheinbare Schmerzen beim Trinken, Koliken, in diesem Zusammenhang Nahrungsverweigerung und stagnierende Zunahme) waren wir bereits zweimal, u.a. Stationär im Krankenhaus. Röntgen vom Torax, Ultraschall vom Magen und Darm sind unauffällig. Es besteht der Verdacht einer Milcheiweissunverträglichkeit. Seit 2 Wochen ernähre ivh mich Milchzuckerfrei. Sie bekommt die Muttermilch über die Flasche, da sie leider zu all den anderen Problemen auch noch Saug- und Schluckbeschwerden hat aufgrund eines zurückgezogenen Unterkiefers mit nach hinten verlagerter Zunge (Verdacht Pierre Robin Sequenz ohne Spalte). Auch das hat etwas gedauert bis festgestellt wurde, dass es für die anatomisch bedingt nicht möglich ist ausreichend Milch an der Brust zu bekommen. Sie hat durch diese Verzögerung ca. 1-2 Wochen defintiv nicht ausreichend Milch bekommen. Erst als wir mit der Flasche nachgefüttert haben, war die Energiebilanz gedeckt und sie hat auch zugenommen. Dann stagnierte es kurzzeitig danach wieder, sie schreite unfassbar viel, verweigerte die Nahrung. Seit der Ernährungsumstellung sind die Koliken fast weg, kein Sodbrennen/ schreien beim Trinken mehr und sie hat ~ 2 täglich Stuhlgang, vorher war auch das verzögert. Aber: sie schreit noch wie am Spieß beim Stuhlgang. Eine Physiotherapeutin hatte am Rande mal von Morbus Hirschsprung gesprochen. Hätte das im Ultraschall bereits auffallen können? Meinen Sie das die Unverträglichkeit den Magen-/ Darmtrakt Vlt soweit gestört haben könnte, dass es noch zu diesen Beschwerden kommen kann und ich mich einfach weiter gedulden muss. Haben Sie noch eine Idee? Meine Tochter ist seit Geburt wöchentlich in Osteopathischer und Chiropraktischer Behandlung. Vielen Dank für Ihre Rückmeldung
von Rosi22 am 02.12.2023, 08:26