Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Schreianfälle

Miriam Althoff

 Miriam Althoff
Kinderärztin
Antwortet am Donnerstag

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Frage: Schreianfälle

Steffi1234567

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Sehr geehrte Frau Althoff, ich habe leider noch ein Problem mit meinem kleinen Sohn, gerade 2 Jahre alt. Er hat schon seit Geburt mit seinen Emotionen zu tun (vermutlich eine Regulationsstörung oder Züge davon). Seitdem er für 4 Tage hohes Fieber hatte ohne dass eine Ursache gefunden wurde (2x kia), hat er extreme schreianfälle. Er steigert sich so rein , man hat das Gefühl er ist in einem Tunnel. Jeglicher Versuch, ihn raus zu holen, schlägt fehl (ablenken, Süßigkeiten, Video gucken, streicheln etc. etc. alles versucht) manchmal hilft der Schnuller, aber der muss eigentlich dringend weg (offener biss). Wir sind ratlos und sehr traurig, weil wir ihm nicht helfen können, gestern ging es 20 Minuten und er hat sich so doll dabei die Augen gerieben dass sie heute überall kleine Flecken haben (vermutlich so kleine einblutungen durch das reiben).  kann es körperliche Ursachen haben? Der kia weiß Bescheid und sagt es verwächst sich und man kann nichts machen. Was sollte das SPZ helfen? Denken sie es wäre gut? Er ist davor und danach ein süßer kleiner Kerl, klug, fröhlich, motorisch fit.  seit dem Infekt hat er diese Anfälle fast täglich wegen Kleinigkeiten. Sollte man abwarten? Ob es eine Nachwirkung des Fiebers ist? Mein kia sagte mal dass 3-Tage-Fieber die Kinder verändern kann, aber er hat keinen Ausschlag bekommen, insofern kann man nicht mal sagen dass es das war. die Anfälle sind auch unabhängig von Tageszeit oder Verfassung, gestern Abend hätte es Müdigkeit sein können, aber danach war er noch 1 Stunde wach und auch gut gelaunt in der Zeit. Vielen Dank für Ihre Hilfe!


Miriam Althoff

Miriam Althoff

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Hallo Steffi, eine schwierige Frage. Beobachten Sie doch mal, ob die Anfälle einfach so auftreten oder im Sinne einer Trotzreaktion, wenn er etwas nicht bekommt? Prinzipiell sind solche Anfälle gelegentlich normal, häufig sieht man sie z.B., wenn Kinder nachts aufwachen und dann auch viel schreien und "wie im Tunnel" sind. Kommt bei meiner Tochter und Kindern von Freunden auch gelegentlich vor, allerdings selten täglich. Oder auch, wenn sie müde sind und ihnen etwas partout nicht passt, vielleicht auch nur eine Kleinigkeit. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man in diesem Alter noch von einer Regulationsstörung spricht, aber ja, prinzipiell ist es den Kindern in diesem Moment nicht möglich, ihre Gefühle der Müdigkeit/Wut//Verzweiflung zu regulieren. Ob ein SPZ helfen würde, halte ich ehrlich gesagt für fraglich. Ich würde Sie erstmal hier im Forum an Frau Henkes (Kinderpsychotherapeutin) und Frau Ubbens (Sozialpädagogin) verweisen. Vielleicht haben diese einen Tipp für Sie oder auch einen Rat, an wen Sie sich sonst wenden könnten. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Durchhaltevermögen und hoffe, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Weg finden. Sie sind sicherlich nicht allein, sondern viele Eltern werden immer wieder mit derartigen Situationen konfrontiert sein, wenn auch vielleicht nicht ganz in der Häufigkeit.  Viele Grüße!


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