KN2023
Guten Tag, Am 26.12. hatte meine 6 1/2 jährige Tochter beim Essen eine Nudel im Hals stecken. Nichts dramatisches, ein paar Mal gehustet und das wars. Seitdem ist sie aber wie ausgewechselt. Sie hat mir erklärt, dass sie würgen musste und das fand sie ganz schlimm und hat seitdem Angst wieder Würgen zu müssen. Sie musste im Jan. 2023 wegen einer schlimmes Magendarminfektes (nur Erbrechen) ins KH und bekam 2 Tage Infusionen und ich vermute, dass sie das tatsächlich im Bezug auf "Würgen", "Übergeben" einfach etwas traumatisiert hat. Nachdem sie dann einen Tag lang alles noch recht vorsichtig gegessen hat und auch nicht viel, hat sie seit vorgestern einfach mal so gut wie gar nix gegessen. Sie trinkt, isst "Quetschies", eine ganz stark pürierte Kartoffelsuppe hat sie etwas gegessen. Alles was irgendwie knubbelig, krümelig, faserig ist, wird nicht geschluckt, egal wie klein es ist. Ich habe es mit Erklärungen versucht, aber sie sagt einfach, dass sie Angst hat wieder würgen zu müssen. Sie merkt auch selbst, dass es nicht "normal" ist und weint. Ich versuche ihr die Angst zu nehmen, aber ich weiß nicht weiter. Akzeptiere ich das und biete ihr wirklich nur pürierte Sachen an? Aber es geht ja sicher auch nicht sich jetzt nur von Quetschies und Co. zu ernähren. Vor allem weil sie eh relativ dünn ist. Setzt die Angst sich so nicht noch weiter fest? Starte ich jetzt Arztbesuche und mache daraus so jetzt vll eine noch größere Sache für sie? Vielen lieben Dank im voraus.
Liebe K., Verständnis für solche Ängste ist gut, übertriebene Sorge und ständiges "Bemuttern" sind aber eher kontraproduktiv. Also in Ruhe erklären, dass so etwas vorkommen kann aber auch wieder vergeht. Und dann möglichst zum Alltag übergehen, Essen und Trinken ohne Extras am Familientisch anbieten und nicht drängen. Es besteht keine Gefahr, dass Ihre Tochter "verhungert" oder Mangel leidet. Guten Rutsch ins neue Jahr!