Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schlafen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Schlafen

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Hallo Herr Dr. Busse, wir haben zur Zeit ein paar Probleme mit dem alleine Einschlafen unserer Tochter (8 Monate alt). Obwohl sie total müde ist (gähnt viel, reibt oft die Augen und ist nöckelig) kommt sie nicht in den Schlaf. Sie dreht sich permanent auf den Bauch und krabbelt im Bett herum. Erst wenn sich jemand dabei legt (in unserem Bett) schläft sie ein, aber auch nur unter Protest. Sie schlief bereits nach zwei Wochen von alleine durch. Vor einem Monat war sie krank (Erkältung und Magen-Darm-Grippe), so daß sie tagsüber mehr schlief und abends erst später (mit uns) zu Bett ging. Da sie nachts oft wach wurde hat sie bei uns im Bett geschlafen. Nun ist sie wieder gesund und will nicht mehr alleine einschlafen. Wir legen sie immer zwischen 19.00 und 21.00 Uhr ins Bett, halt wenn sie müde wird - da sie ihren Mittagsschlaf nicht immer zur selben Zeit hält. Nun unserer Fragen: Soll sie wieder bei uns im Bett schlafen ??? Können wir den Schlafsack festbinden, damit sie sich nicht mehr drehen kann - das Probelm ist nur, sie schläft meistens auf der Seite. Ist es dann schädlich, wenn sie unter Zwang auf dem Rücken schlafen muß ??? Was können wir machen, das sie wieder alleine einschläft, wie vorher, wenn sie doch so müde ist ??? Vielen Dank für ihre Antwort im voraus. Gruß Melanie und Patrick


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Melanie, "schlechte Gewohnheiten" schleichen sich leider ganz rasch ein. DAss die Eltern mit dem Kind ins Bett gehen müssen, kann aber sicher nicht sinnvoll sein. Es bleibt nur, sich notfalls neben das Kinderbett zu setzen und nur leise und beruhigend zu reden, sonst aber nichts zu tun. Mühsam aber auf DAuer sehr wirksam. Beim Schlafsack sollten Sie bleiben, in diesem Alter würde ich aber den Kompromiss eingehen und ihn nicht mehr festbinden. Wichtig ist, dass ihre Tochter abends dann ins Bett gebracht wird, wenn sie anfängt, müse zu werden, um nicht zu überdrehen. Alles GUte! Alles GUte!


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Zunächst einmal kann ich Dir nachempfingen. Benjamin ist früher auch immer von alleine im Bett eingeschlafen. Seit geraumer Zeit ist es nicht mehr so. Er ist total übermüdet, reibt sich ständig die Augen und quengelt und nöhlt nur rum. Leg ich ihn hin, schreit er nur und steigert sich immer mehr dort rein. Es sieht auch nicht so aus, als ob er dies in nächster Zeit legen würde. Bin gespannt, ob es hier einen Tip dafür gibt. L.G. Chrissy mit Benjamin (geb. 30.5.03)


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Hi, ich kann das prima nachempfinden. Mein Kleiner ist übrigens nur 3Tage älter als Benjamin...*g* (27.05.2003). Er macht momentan die gleiche Phase durch. Okay, er war nicht krank und kommt auch nicht zum Einschlafen zu uns ins Bett. Das haben wir von Anfang an konsequent gelassen. Morgens ist hin und wieder Kuschel-Stunde im "großen" Bett...aber auf keinen Fall abends. Mit 8-9Monaten machen alle Babys mehr oder weniger stark eine solche Phase durch. Das liegt daran, daß sie "ihre" Welt neu erfahren und z.B. plötzlich das Gefühl kennenlernen, alleine zu sein. Sie müssen sich ständig vergewissern, daß alle noch da sind. Und abends allein im Bett ist das besonders schlimm. Wir haben seit er 3Monate alt war ein immer gleiches Abendritual (Kuscheln, eincremen, moppeln, Geschichte und Gebet). Auch jetzt in der "schwierigen" Phase haben wir es stets beibehalten, um ihm Sicherheit zu vermitteln. Jeden Abend das Gleiche, darauf kann er sich verlassen und kann so lernen, daß auch jeder Morgen gleich ist (daß also auch dann noch alle da sind). Wir lassen ihn Abends nach dem Ritual erstmal allein. Meistens stellt er sich sofort im Bettchen hin und erzählt...fängt irgendwann an zu nörgeln. Manchmal hat er auch gleich losgeschrien. Es gab Abende, da sind wir mehr als 20x wieder zu ihm rein...alle 3Minuten (länger kann man ihn nicht weinen lassen, das tut in der Seele weh). Meistens hat er uns sofort angelacht, wenn wir ins Zimmer kamen. Und immer wieder das Gleiche...: Leise und beruhigend auf ihn eingesprochen, ihn wieder hingelegt, Küßchen auf die Stirn und wieder raus. Ne Sekunde später stand er wieder im Bett... Es hat ca. eine Woche gedauert, bis wir dann immer seltener wieder zu ihm rein mußten. Die letzten zwei Tage habe ich nur zweimal nach ihm gesehen, dann blieb er liegen und ist eingeschlafen. Diese Phase zehrt ganz furchtbar an den Nerven...aber es zahlt sich aus, konsequent zu sein. Wenn er richtig fürchterlich geweint hat, haben wir ihn nochmal 5Minuten auf den Arm genommen, aber wirklich nur dann. Ansonsten ließ er sich im eigenen Bett beruhigen. Wichtig ist echt nur, daß man ihm Sicherheit vermittelt. Nicht weinen lassen, immer wieder präsent sein, leise beruhigend mit ihm reden. Und bloß keine Einschlaftricks (wie z.B. mit ins große Bett). Das kriegt man schwerer wieder in den Griff als 14-Tage Einschlafterror. Liebe Grüße aus dem Harz BETTY


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